Ausländer in Deutschland 1/2000, 16.Jg., 31. März 2000

GLOSSE

aliens ...

 

Fremdsprachenkenntnisse sind ja die Schlüsselkompetenz interkultureller Kommunikation. - You cannot so well English? Keine Sorge, im neuen Jahrtausend ist das kein Problem mehr. Schluss mit VHS-Kursen und der allwöchentlichen Frage: "Ob ich vielleicht mal schwänzen könnte...?" - Man steuere im Internet einen Übersetzungsroboter an (zum Beispiel http://babelfish.altavista.digital.com , auch über http://domain.serv.ch/translate.htm ), tippe ein paar Sätze ein, und schon erfolgt blitzschnell, vollautomatisch und sogar kostenlos der Übersetzungsvorschlag.

Here we go: Ausländische Unternehmer = foreign entrepreneurs. Erst mal nicht schlecht, Babelfish. Doch was ist das: Ausländerbeschäftigung = employment of ... aliens? Beim Thema Beschäftigung wirken Ausländer plötzlich merkwürdig fremd. Oder ist das Ironie? Denken wir mal an gewisse ewiggestrige Arbeitgeber, die noch immer Nicht-Deutsche mit Außerirdischen verwechseln, dann hat Babelfish einfach besonders spitzfindig übersetzt.

Die AiD-Redaktion ist begeistert von der kritischen Maschine. Immer auf der Suche nach Anregungen beschließen wir, uns nun selbst ihrer Interpretation zu stellen. Wir übermitteln Babelfish unsere kompletten Webseiten (www.isoplan.de). Prompt fällt sie gleich eingangs ein hartes Urteil: isoplan = iso-flat. - Zum Glück findet Chefredakteur Martin pinch, selbst fast eins zu eins übersetzt, aufbauende Worte in der isoplan-Seminarabteilung: "Wie da Länderübergreifende Themen vermittelt werden, dann ist das doch einfach landspreading topic. Nehmen wir uns ein Beispiel daran!" Wird wohl so sein. Als Babelfish auf einer der Webseiten den Leiter des isoplan-Seminarwesens trifft, gerät die ansonsten eher emotionslose Maschine sogar ins verzückte Stottern: Dr. Hemmersbach = restrain PUBC oh.

Für AiD hätten wir natürlich auch gerne etwas mehr virtuelle Begeisterung. Dr. Werth als Institute conductor weiß, welcher Weg zu nehmen ist: "Raus aus der bescheidenen Ecke, Cornerhard Schmidt! Mit Ihrem Bild stellen wir jetzt die kompletten AiD-Ausgaben ins Internet!" - Das ist no Problem, schließlich gehört webmaster Jörg bzw. Joerg churches zum Team. Der ist übrigens auch als Wirtschaftsinformatiker bzw. restaurant economist unverzichtbar. Außerdem macht er zusammen mit Michael Bilge after und Markus Löhr hope aus nüchternsten Zahlen die beliebten AiD-Poster, und die sind jedesmal im Nu vergriffen = out of the print in the Nu. Irgendwie halt auch landspreading.

Na also! In principle there is nevertheless no reason to let the heading hang - nicht wahr?


Autorin: Marie-Luise Gries, isoplan

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