Ausländer in Deutschland 1/2001, 17.Jg., 30. März 2001

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Studien und Sachbücher

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*) Diese Beiträge wurden im Druck-Exemplar nicht veröffentlicht!


Studien und Sachbücher

Das Ausländerbild in Thüringer Tageszeitungen 1995-1999

Medien prägen unser Weltbild. Auch das Denken über Migranten wird maßgeblich durch die Berichterstattung in Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen bestimmt. Der Einfluss der Medien auf das Denken über Migranten dürfte umso größer sein, je weniger für Alteingesessene die Möglichkeit besteht, im Alltag einen selbstverständlichen Umgang mit Zugewanderten zu pflegen. Der Ausländerbeauftragte der Landesregierung Thüringen, Eckehard Peters, hat daher Medienwissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena beauftragt, der Frage nachzugehen, welches "Ausländerbild" durch die Berichterstattung in den vier thüringer Tageszeitungen vermittelt wird. Bettina Meißner und Georg Ruhrmann vom Lehrstuhl "Grundlagen der medialen Kommunikation und der Medienwirkung" haben im November 2000 ihre Ergebnisse publiziert. Die Studie "Das Ausländerbild in den Thüringer Tageszeitungen 1995-1999. Eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse" (ISBN 3-00-007287-X) zeigt, dass mit Nachrichtenauswahl, Themensetzung und Präsentation ein eher negatives Bild der hier lebenden Migranten verbreitet wird. Die 88-seitige Studie gibt auch praxisbezogene Anregungen für eine andere Form der Darstellung. (esf)

Bezug: 
Thüringer Staatskanzlei, Ausländerbeauftragter der Landesregierung, Bergstr. 4, 99092 Erfurt, Telefon: 0361/3792-890, Fax: -894

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Das Eigene und das Fremde - Neuer Rassismus in der Alten Welt?

Ein von Ulrich Bielefeld schon 1998 in der Hamburger Edition erschienener Sammelband " Das Eigene und das Fremde. Neuer Rassismus in der Alten Welt?" (ISBN 3930908352) genießt zur Zeit große Aktualität und soll daher an dieser Stelle - wenn auch verspätet - vorgestellt werden. Der 337-seitige Band spürt den vielfältigen Ausgrenzungen und Diskriminierungen nach, denen Fremde gegenwärtig ausgesetzt sind. Beiträge von deutschen, britischen und französischen Autoren - unter anderem von Zygmunt Baumann, Etienne Balibar, Frank-Olaf Radtke, Jan Philipp Reemtsma und Robert Miles - nehmen die europäische Diskussion zum Thema Rassismus auf und ordnen das Phänomen in übergreifende Zusammenhänge ein (multikulturelle Gesellschaft, Ethnizität, Ambivalenz der Moderne gegenüber dem Fremden). Das Buch führt zunächst theoretisch an diesen Themenkomplex heran. Die Bestimmung von Eigenem und Fremdem wird zunächst aus der europäischen Geschichte und aus den philosophischen Prinzipien der Moderne abgeleitet. Die Unterscheidung zwischen dem Eigenen und dem Fremden ist eines der Grundprinzipien des Nationalstaates - und gleichzeitig eine für den Rassismus grundlegende Unterscheidung. Daran anschließend widmet sich ein zweiter Schwerpunkt der Konstruktion des Fremden in den Diskursen des Multikulturalismus. Vorgestellt werden ferner die Wurzeln dieses Konzeptes. Schließlich werden auch Strategien und Theorien des Anti-Rassismus diskutiert und kritisch reflektiert. Das Buch kostet 28 DM. (esf)

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Deutscher Islam - Islam in Deutschland.

Die 1. Bremer Islam-Woche 1997 fand bundesweite Beachtung: Selten zuvor war es gelungen, die unterschiedlichsten politischen und kulturellen Traditionen des Islam zusammenzubringen und eine Veranstaltung zu organisieren, an der die Kirchen, die Universität, Museen und Firmen mitarbeiteten. Unter der Schirmherrschaft des Bremer Bürgermeisters wurde den muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern das zuteil, woran ihnen jenseits aller Diskussionen um Religionsunterricht und Kopftuch am meisten mangelt: an öffentlicher Anerkennung als drittstärkter Religionsgemeinschaft in Deutschland. Nun liegt mit der Publikation "Deutscher Islam - Islam in Deutschland" eine Dokumentation der Beiträge und Ergebnisse der 1. Bremer Islam-Woche vor. Herausgegeben wurde der Band von Tilman Hannemann und Peter Meier-Hüsing, erschienen ist er im diagonal-Verlag Marburg (ISBN 3-927165-61-1). Die Mehrzahl der Muslime in Deutschland will hier bleiben. Ob man deswegen bereits von einem »deutschen Islam« sprechen kann, ist Gegenstand der Diskussion. Unverkennbar aber gibt es Veränderungen in der Wirklichkeit des hier gelebten Islam. Solchen Veränderungen gehen die Beiträge genauso nach wie Fragen nach Feindbildern, der Stellung der Frau im Islam oder den Grundsätzen einer islamisch orientierten Wirtschaftsordnung. Kritische Rückfragen werden nicht verschwiegen, müssen aber - und auch da war die Bremer Islam-Woche ein Lehrstück - im Dialog und nicht in der Konfrontation gelöst werden. Das Buch enthält ein Vorwort von Marieluise Beck und Beiträge von Annemarie Schimmel, Muhammad Salim Abdullah, Udo Steinbach, Beyza Bilgin, Samir Saleh und anderen. Es kostet 29,80 DM. (esf)

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Integration von Migranten in bayrischen Kommunen

Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit hat im Jahr 2000 eine Umfrage zur Integration von Ausländerinnen und Ausländern in den bayrischen Kommunen durchgeführt. Im Dezember 2000 wurde eine 180-seitige Dokumentation dieser Befragung unter dem Titel "Integration von Ausländerinnen und Ausländern in den Kommunen" vorgelegt. Neben Statistiken enthält die Dokumentation auch Angaben über Integrationsangebote. (esf)

Bezug: 
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit, 80792 München

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Dokumentation der Bayerischen Projektebörse

Der Ausländerbeirat der Stadt Nürnberg hat unter dem Titel "Wege zur Integration" eine Dokumentation der Bayerischen Projektebörse herausgegeben, die von der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Bayerns und des Ausländerbeirates der Stadt Nürnberg am 23. September 2000 in Nürnberg stattgefunden hat. Die im Dezember 2000 erschienene 88-seitige Dokumentation gibt einen guten Einblick in die von Vereinen, Initiativen, Ausländerbeiräten und sonstigen Maßnahmeträgern geleistete Arbeit zur Integration von Migranten. (esf)

Bezug: 
Ausländerbeirat der Stadt Nürnberg,
Peter-Vischer-Str. 17, 
90317 Nürnberg, 
Tel.: 0911/223408, Fax: 0911/2318516, 
e-mail: auslaenderbeirat@
bga.stadt.nuernberg.de
 

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Der Basar

»Wir bewegen uns aus der höchsten in die niedrigste Welt, vom Kalifen zum Barbier, vom armseligen Fischer zum fürstlichen Kaufherrn, und es ist eine Menschlichkeit, die mit breiter, leichter Woge uns hebt und trägt; wir sind unter Geistern, unter Zauberern, unter Dämonen und fühlen uns wiederum zu Hause.« Dieses Gefühl von Geborgenheit, wie es Hugo von Hofmannsthal beschrieb, hat wohl jeder, der einmal durch einen Basar bummelte, gespürt. Als eine »Stadt in der Stadt«, die neben den Einrichtungen für Handel, Finanzwesen, Handwerk und Gewerbe auch Brunnen und Bäder, Kaffee und Krankenhäuser, Herbergen, Koranschulen und Moscheen umfaßt, ist er aber auch ein überaus komplexes, in Jahrhunderten gewachsenes Sozial- und Raumgefüge. Bei dtv ist im September 2000 mit "Der Basar" ein bemerkenswert guter Text- und Bildband erschienen. Auf 255 Seiten bieten Walter M. Weiss und Kurt-Michael Westermann Einblicke in diese Welt, die den Laien faszinieren und auch den Kenner zu begeistern vermögen. Weitgehend frei von den üblichen Klischees, wenn auch nicht ohne romantisierenden Blick auf das Atmosphärisch-Stimmungsvolle, bietet der Bildband gute Einblicke in die Kulturgeschichte des Handels und die Sozialstruktur der arabischen Stadt. In der Kombination mit der Beschreibung von über einem Dutzend der schönsten Basare von Fes über Istanbul bis Isfahan und der traditionsreichsten Handwerke ist das Buch ein einzigartiges Kaleidoskop der islamischen Kultur. Am erstaunlichsten ist der mit 39 DM besonders günstige Preis dieses großformatigen und mit 350 Aufnahmen reich bebilderten Bandes.

Der Autor, Walter M. Weiss, 1961 geboren, studierte Geschichte, Publizistik sowie Politikwissenschaft und arbeitet seit über zehn Jahren als Chefredakteur und Publizist für unterschiedliche Zeitschriften. Er veröffentlichte diverse Kultur- und Reiseführer und lebt als freier Autor mit Themenschwerpunkt »Islamische Länder« in Wien. Der Fotograf, Kurt-Michael Westermann, 1951 geboren, hat seine Welt schon früh mit der Kamera festgehalten. Nach einer Setzerlehre und dem Abschluß an der Hochschule für Gestaltung in Bremen hat er dort als Lehrbeauftragter und an zahlreichen Theatern gewirkt und arbeitet heute für namhafte Magazine und für Agenturen. (esf)

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Religiöser Tanz

Als Band 13 der Religionswissenschaftlichen Reihe des diagonal-Verlags in Marburg ist im Dezember 2000 die Publikation "Religiöser Tanz. Formen - Funktionen - aktuelle Beispiele" von Helga Barbara Gundlach Sonnemann erschienen (ISBN 3-927165-68-9). Religiöser Tanz gehört nicht allein der Vergangenheit an und ist nicht nur bei indigenen Kulturen zu finden. Er ist hier und heute lebendig. Die Studie stellt unterschiedliche Formen und Funktionen von Religiösem Tanz dar. Anhand aktueller Beispiele werden Kategorisierungen vorgenommen, die den Religiösen Tanz in seiner ganzen Bandbreite erfassen und helfen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede festzustellen. Die Religionswissenschaft hat sich bislang kaum mit Religiösem Tanz befaßt. Deshalb finden auch Ansätze aus anderen Wissenschaften Eingang in die Untersuchung. Die Autorin gibt damit Anstöße, Religiösen Tanz in seinen vielfältigen Ausformungen weiter zu untersuchen. Die Autorin Helga Barbara Gundlach Sonnemann ist Religionswissenschaftlerin und in verschiedenen Tanzstilen ausgebildete professionelle Tänzerin und Choreographin. Ihre 160-seitige Untersuchung kostet 38,00 DM. (esf)

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Transnationalismus und Kulturvergleich

Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück hat im Dezember 2000 Heft 15 der IMIS-Beiträge veröffentlicht. Das Themenheft befasst sich mit "Transnationalismus und Kulturvergleich". Die von Michael Bommes herausgegebene 130-seitige Publikation enthält Beiträge zu in den Sozial- und Kulturwissenschaften stark beachteten neueren Forschungs- und Methodendiskussioenen. Die Beiträge reichen von der Kultursoziologie über historische Migrationsforschung, Wirtschafts- und Sozialgeographie bis hin zur Religionswissenschaft. Joachim Matthes fragt nach dem Stand der interkulturellen Kompetenz in den Sozialwissenschaften, David A. Gerber und Ludger Pries befassen sich in zwei Aufsätzen mit Transnationalismus und Migration in die USA, Detlef Müller-Mahn beschreibt die Süd-Nord.Migration am Beispiel ägyptischer 'sans papiers' in Paris und Jaques Waardenburg thematisiert den Islam in Europa. (esf)

Bezug: 
Universität Osnabrück, IMIS, 
Neuer Graben 19/21, 
49069 Osnabrück, 
Tel.: 0541/969-4384, Fax: -4380, 
e-mail: imis@uni-osnabrueck.de
Internet: www.imis.uni-osnabrueck.de 

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Migration und Gesundheit

Die Vereinten Nationen haben 1999 die Studie "Health Impact of Large Migration" herausgegeben (ISBN: 92-1-100994-4). Auf 150 Seiten werden die Auswirkungen zweier bedeutender Migrationsbewegungen auf den Gesundheitsbereich beschrieben. Das Buch kostet DM 97,79. (esf)

Bezug: 
UNO Verlag, 
Poppelsdorfer Allee 55, 
53115 Bonn, 
Tel.: 0228/9490231, Fax: 0228/217492, 
e-mail: unoverlag@aol.com
Internet: www.uno-verlag.de 

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Publikationen des Europarates

Der Europarat veröffentlicht regelmässig interessante Publikationen zu Integrationsfragen. Sie sind in der Regel englisch- oder französischsprachig. Aktuell können bezogen werden:

Community Relations series / Série Relations Intercommunautaires

  • Police training concerning migrants and ethnic relations, Practical guidelines, 1994 (ISBN 92-871-2459-0) / Formation de la police concernant les relations avec les migrants et les groupes ethniques, Directives pratiques, 1994, (ISBN 92-871-2458-2)

  • Tackling racism and xenophobia. practical action at the local level, 1995 (ISBN 92-871-2695-X) / Combattre le racisme et la xénophobie: action pratique au niveau local, 1995 (ISBN) 92-871-2694-1)

  • Vocational training projects: towards equal opportunities, 1994, (ISBN 92-871-2568-6) / Projets de formation professionnelle: vers l’égalité des chances des immigrés, 1994 (ISBN 92-871-2567-8)

  • Immigrant women and integration, 1995 (ISBN 92-871-2834-0) / Les femmes immigrées et l’intégration, 1995 (ISBN) 92-871-2833-2)

  • The role of management and trade unions in promoting equal opportunities in employment, 1996 (ISBN 92-871-3039-6) / Le rôle du patronat et des syndicats dans la promotion de l’égalité des chances dans le secteur de l’emploi, 1996 (ISBN 92-871-3038-8)

  • Tackling racist and xenophobic violence in Europe: review and practical guidance, Robin Oakley, 1996 (ISBN 92-871-3037-X) / Combattre la violence raciste et xénophobe en Europe: étude et orientation pratique, Robin Oakley, 1996 (ISBN 92-871-3036-1)

  • Area-based projects in districts of high immigrant concentration, 1996 (ISBN) 92-871-3179-1) / Projets de quartier dans les zones à forte concentration d’immigrés, 1996 (ISBN 92-871-3178-3)

  • Tackling racist and xenophobic violence in Europe: case studies, 1997 (ISBN 92-871-3482-9) / Combattre la violence raciste et xénophobe en Europe: études de cas, 1997 (ISBN 92-871-3482-0)

  • Measurement and indicators of integration, 1997 (ISBN 92-871-3498-7) / Les mesures et indicateurs d’intégration, 1997 (ISBN 92-871-3497-9)

  • Initiatives by employers to promote employment and integration of immigrants, 1998 (ISBN 92-871-3786-2) / Initiatives d’employeurs pour promouvoir l’emploi et l’intégration des immigrés, 1998 (ISBN 92-871-3785-4)

  • Security of residence of long-term migrants: a comparative study of law and practice in European countries, 1998 (ISBN 92-871-3788-9), Kees Groenendijk, Elspeth Guild et Halil Dogan / Sécurité de résidence des immigrés de longue durée: étude comparative de la législation et de la pratique des pays européens, Kees Groenendijk, Elspeth Guild et Halil Dogan 1998 (ISBN 92-871-3787-0)

  • Political and social participation of immigrants through consultative bodies, 1999 (ISBN 92-871-3891-5) / Participation politique et sociale des immigrés à travers des mécanismes de consultation, 1999 (ISBN 92-871-3890-7)

  • Religion and the integration of immigrants, 1999 (ISBN 92-871-4041-3) / La religion et l’intégration des immigrés, 1999(ISBN 92-871-4040-5)

  • Framework of integration policies, 2000 (ISBN 92-871-4341-2) / Cadre des politiques d’intégration, 2000 (ISBN 92-871-4340-4) - demnächst auch in deutsch

  • Diversity and Cohesion: new challenges for the integration of immigrants and minorities, 2000 (ISBN 92-871-4345-5) / Diversité et Cohésion: de nouveaux défis pour l’intégration des immigrés et des minorités, 2000 (ISBN 92-871-4344-7) - demnächst auch in deutsch

  • The legal status of persons admitted for family reunion: a comparative study of law and practice in some European countries, 2000 (ISBN 92-871-4388-9), Kees Groenendijk, Elspeth Guild and Halil Dogan / Le statut juridique des personnes admises au regroupement familial: étude comparative de la législation et de la pratique de certains pays européens, Kees Groenendijek, Elspeth Guild et Halil Dogan, 2000 (ISBN 92-871-4387-0)

Publications in the migration and Community relations field / Publications dans le domaine des migrations et des relations intercommunautaires:

  • Community and ethnic relations in Europe[MG-CR(91) 1 final E], Final report on the Community relation Project of the Council of Europe / Les relations intercommunautaires et interethniques en Europe [MG-CR(91) 1 final F], rapport final relatif au projet sur les relations intercommunautaires en Europe
    Der Report ist erhältlich in mehreren Sprachen, so auch in Deutsch.
    Activities of the Council of Europe in the migration field [CDMG (98) 2E] / Activités du Conseil de L’Europe dans le domaine des migrations [CDMG (98) 2F]

  • Temporary migration for employment and training purposes, Report and guidelines [CDMG (96) 18E] / Migrations temporaires à des fins d’emploi et de formation, Rapport et lignes directrices [CDMG (96) 18F]

  • The integration of immigrants, Rainer Bauböck [CDMG (94) 25E] / L’intégration des immigrés, Rainer Bauböck [CDMG (94) 25F]

  • A review of the implementation of community relations policies by the Migration Policy Group [MMG-6 (96) 1E final] / Etude de la mise en oeuvre des politiques en matière de relations intercommunautaires, par le Groupe sur les politiques migratoires [MMG-6 (96) 1F final]

  • Integration of immigrants: towards equal opportunities, Final report of the project [MMG-6 (96) 2E] / L’integration des immigrés: vers l’egalité des chances, Rapport final du Projet [MMG-6 (96) 2 F]

  • Current trends in international migration in Europe, John Salt [CDMG (99) 29E] / Evolution actuelle des migrations internationales en Europe, John Salt [CDMG (99)29F]

  • Conclusions of the Fifth Conference of European Ministers responsible for migration Affairs, Athens, 18-19 novembre 1993 [MMG-5 (93) 4] / Conclusions de la Cinquième Conférence des ministres européens responsables des questions de migration, Athènes, 18-19 novembre 1993 [MMG-5 (93) 4]

  • Final Communiqué of the Sixth Conference of European Ministers responsible for migration Affaires, Warsaw, 16-18 June 1996 MMG-6 (96) 5 final] / Communiqué final de la sixième Conférence des ministres euroéens responsables des questions de migration, Varsovie, 16-18 juin 1996 [MMG-6 (96) 5 final]

  • Proceedings, Sixth Conference of European Ministers responsible for migration Affairs, Warsaw, 16-18 June 1996 [MMG-6 (96) 8E] / Actes, Sixième Conférence des ministres européens responsables des questions de migrations, Varsovie, 16-18 juin 1996 [MMG-6 (96) 8F]

  • Repatriation of persons following the political changes in Central and Eastern Europe, Anne de Tinguy [CDMG (97) 13E] / Rapartriements liés aux changements politiques survenus dans les pays d’Europe centrale et orientale, Anne de Tinguy, [CDMG (97) 13F]

  • The European Convention on the Legal Status of Migrant Workers (1977): an analysis of ist scope and benefits, Elspeth Guild [CDMG (99) 11] / La Convention européenne relative au statut juridique du travailleur migrant (1977): une analyse de son champ d’application et de sa portée actuelle, Elspeth Guild [CDMG (99) 11]

  • Political and social participation of immigrants through consultative bodies [CDMG (99) 21 Addendum] (free of charge) / La participation politique et sociale des immigrés à travers des mécanismes de consultation [CDMG (99) 21 Addendum] (non-payant)

  • Strategies for implementing integration policies – Proceedings (Prague 4-6 May 1999) [CDMG (2000) 8] / Les stratégies de mise en oeuvre des politiques d’intégration – Actes (Prague 4-6 May 1999) [CDMG (2000) 8]

Bezug:

UNO Verlag, Poppelsdorfer Allee 55, 53115 Bonn, Tel.: 0228/9490231, Fax: 0228/217492,
e-mail: unoverlag@aol.com
Internet: www.uno-verlag.de

Council of Europe Publishing/Editions du Conseil de l'Europe, F-67075 Strasbourg Cedex, Tel.: (33) 03 8841-2581, Fax: -3910,
e-mail: publishing@coe.int
Internet: www.book.coe.int

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Migration und Umwelt

Die Vereinten Nationen haben 1999 die Studie "Migration and Environment" herausgegeben (ISBN: 92-1-100995-2). Auf 186 Seiten befasst sich die Studie in englischer Sprache einerseits mit ökologischen Gründen für Migrationsbewegungen und andererseits mit praktischen Maßnahmen zur Bekämpfung von Umweltschäden, die zu Migrationsbewegungen führen können. Das Buch kostet DM 73,34. (esf)

Bezug: 
UNO Verlag, 
Poppelsdorfer Allee 55, 
53115 Bonn, 
Tel.: 0228/9490231, Fax: 0228/217492, 
e-mail: unoverlag@aol.com
Internet: www.uno-verlag.de 

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Historische Migrationsforschung

Beim Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück sind im Winter 2000/2001 Band 8 und 9 der Reihe SHM (Studien zur Historischen Migrationsforschung) erschienen. In Band 8 befasst sich Michael Kösters-Kraft unter dem Titel "Großbaustelle und Arbeitswanderung" mit niederländischen Arbeitern beim Bau des Dortmund-Ems-Kanals 1892-1900. Das 213-seitige Buch kostet 42 DM. In Band 9 beschreibt Henriette von Holleuffer unter dem Titel "Zwischen Fremde und Fremde" das Schicksal sogenannter "Displaced Persons" in Australien, den USA und Kanada 1946 - 1952. Das 416-seitige Buch kostet 52 DM. Über das Institut können "Prüfexemplare" zu einem um 30% ermäßigten Preis erworben werden. (esf)

Bezug:
Universität Osnabrück, IMIS, 
Neuer Graben 19/21, 
49069 Osnabrück, 
Tel.: 0541/969-4384, Fax: -4380, 
e-mail: imis@uni-osnabrueck.de
Internet: www.imis.uni-osnabrueck.de 

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Das soziale Kapital

Die Wissenschaftliche Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz hat im Dezember 2000 eine Studie "Das soziale Kapital - Ein Baustein im Kampf gegen Armut von Gesellschaften" herausgegeben. Die 60-seitige Studie steht im Kontext von Forschungen zum Thema Weltwirtschaft und Sozialethik. An der Studie haben 13 Wissenschaftler verschiedener Universitäten und Forschungsbereiche mitgearbeitet. Die Wirtschaft unterscheidet üblicherweise drei Produktionsfaktoren, nämlich natürliche Ressourcen (Boden), Arbeit und Kapital. Letzteres wurde traditionell als die Gesamtheit der produzierenden dauerhaften Produktionsgüter angesehen. Heute ist der Begriff erweitert worden, man spricht auch von Natur- und Humankapital. Die Studie will mit dem Begriff "Sozialkapital"- aus ökonomischer Perspektive gemeinhin "Humankapital" genannt - zum Ausdruck bringen, dass sich menschliche Handlungsspielräume erweitern lassen und die Wirtschaft letztlich vom Menschen und der Gestaltung durch die Menschen abhängt. Aus dieser Sicht bieten sich neue Gedankenansätze mit Blick auf Handlungsfelder wie Armenhilfe, Bildung, Frauen und Gleichberechtigung, Medien, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechtsschutz, sowie Krisenprävention und Konfliktbearbeitung, die auch für ökonomisch interessierte Leserinnen und Leser aus der Migrationsarbeit von Interesse sein dürften. (esf)

Bezug:
Zentralstelle Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, 
Kaiserstr. 163, 
53113 Bonn, 
Tel.: 0228/103-288, Fax: -335

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"Medienhandbuch Entwicklungspolitik"

Seit Ende Dezember 2000 liegt das "Medienhandbuch Entwicklungspolitik" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vor. Es ersetzt das bisherige Journalistenhandbuch, das inhaltlich grundlegend überarbeitet und aktualisiert wurde, ohne dass die Struktur geändert worden wäre. Die 25. Auflage dieses Handbuchs bleibt eine nicht nur für Journalisten und andere Fachleute unentbehrliche Quelle für Daten und Fakten der Entwicklungszusammenarbeit. Neu ist, dass auch zusammenfassende Analysen geboten werden, so etwa ein umfangreiches Kapitel über die "Handlungsfelder entwicklungspolitischer Zusammenarbeit", das die thematischen Schwerpunkte der deutschen Entwicklungspolitik darstellt. Weiter enthält es zum Beispiel eine Bilanz "Zwei Jahre Entwicklungspolitik der Bundesregierung". Das "Medienhandbuch Entwicklungspolitik" soll vornehmlich Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Berichterstattung über die Entwicklungspolitik unterstützen, richtet sich aber auch an Fachleute und interessierte Laien. Einige Themen stehen in engem Zusammenhang mit Migrationsfragen. Das Handbuch ist kostenlos erhältlich. (esf)

Bezug:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Referat 114, Friedrich-Ebert-Allee 40, 53113 Bonn, Telefon: 0228 - 5353774 oder 5353775

(Journalistinnen und Journalisten können das Handbuch auch über die Pressestellen des Ministeriums in Bonn und Berlin beziehen: Martina-Sybilla Schüttel, BMZ, - Pressestelle -, Stresemannstraße 94, 10963 Berlin, Tel.: 030- 25 03 24 51, Fax:030- 25 03 25 95, e-mail: schuette@bmz.bund.de )

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Broschüren / Zeitschriften

Soziale Sicherung

Im April 2001 erscheint eine vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMA) herausgegebene Publikation zur sozialen Sicherung in türkischer Sprache. sie kann kostenlos beim BMA bestellt werden. (esf)

Bezug: 
BMA, Referat Information, Publikation, Redaktion, PF 500, 53105 Bonn, Tel. 01 80/ 5 15 15-10, Fax: -11, info@bma.bund.de 

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Internationale Kinder- und Jugendbücher

Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. beschäftigt sich seit seiner Gründung vor fast 30 Jahren mit dem Phänomen Alltagsrassismus und seinen Folgen. Die Kinder binationaler Paare sind meist multiethnischer Herkunft, sie wachsen mit zwei Kulturen auf, werden oft mehrsprachig erzogen - und erleben spätestens im Kindergarten, dass ihre interkulturelle Erfahrungs- und Lebenswelt weder Anerkennung noch Wertschätzung erfährt. Im Gegenteil: Ihre Herkunft, ihr "anderes" Aussehen sind oft Anlass für Ausgrenzung und diskriminierendes Verhalten. Aus dieser Erkenntnis heraus erwuchs vor einigen Jahren die Idee zur Zusammenstellung einer internationalen Kinder- und Jugendbuchausstellung sowie einer Liste von Kinder- und Jugendbüchern aus aller Welt über das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft. Im November 2000 ist diese Empfehlungsliste unter dem Titel "Ohne Grenzen" veröffentlicht worden. Auf 76 Seiten werden rund 200 Publikationen vorgestellt. Die Liste ist gegen eine Schutzgebühr von 4 DM zuzüglich 3 DM Versandkosten erhältlich bei der iaf Bremen. (esf)

Bezug:
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., Landesgeschäftsstelle Bremen, Buntentorsteinweg 182-186, 28201 Bremen, Telefon: 0421/554020, Fax: 0421/5251097, e-mail: iaf@vossnet.de 

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Flüchtlinge in Niedersachsen

In Heft 71/72 (Oktober/November 2000) des "Flüchtlingsrat. Zeitschrift für Flüchtlingspolitik in Niedersachsen" ist mit einem Umfang von 97 Seiten ein fundierter, umfassender Überblick über die wesentlichen Daten und die Situation von Flüchtlingen in Niedersachsen erschienen. Dazu gehören: Asylverfahren, Aufenthaltsstatus, Arbeitsmarkt, Soziale Lage, Wohnsituation, Modellprojekt Identitätsfeststellung, Abschiebungshaft und Unterstützungs-strukturen. Die Bestandsaufnahme enthält einen ausländerrechtlichen Grundlagenteil, der durch exklusives Zahlenmaterial zu Anerkennung, Abschiebung und Aufenthaltsstatus, dargestellt in übersichtlichen Tabellen, ergänzt wird. (esf)

Bezug: 
Flüchtlingsrat Niedersachsen, 
Lessingstr. 1, 
31135 Hildesheim, 
Tel.: 05121/15605; Fax: 05121/31609, 
e-mail: buero@fluerat-nds.comlink.apc.org 

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Neue IDA-Info-Flyer

Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) hat Ende 2000 mit der Herausgabe einer neuen Reihe kostenloser Flyer begonnen. Ihr Ziel ist es, komplexe Sachverhalte und komplizierte Begriffe innerhalb der Debatten um Rassismus und interkulturelle Arbeit auf den Punkt zu bringen. Unterschiedliche Bedeutungen werden nebeneinandergestellt und beleuchtet. MultiplikatorInnen in der Jugend- und Bildungsarbeit soll damit eine Information an die Hand gegeben werden, die einen schnellen Einblick in ein komplexes Thema erlaubt und auch Tipps für die eigene Arbeit bereithält. Die ersten zwei Flyer behandeln Begriffe, die In der antirassistischen und interkulturellen Arbeit kursieren und selbstverständlich gebraucht werden, aber nicht auf die Schnelle beschrieben werden können: Was ist eigentlich "Rassismus", was bedeutet "Kultur", wie kann man eine diskriminierende Berichterstattung vermeiden? Fragt man nach, so trifft man auf sehr verschiedene Vorstellungen, Ansätze und Überzeugungen.

Der Flyer "Was heißt eigentlich ... KULTUR? Von Yoghurtkulturen, Kulturbeuteln und Leitkulturen" behandelt die in der interkulturellen Jugendarbeit existierenden unterschiedlichen Vorstellungen über Kultur, kulturelle Differenz und Interkultur. Entsprechend verschieden sind die damit verbundenen Ziele der jeweiligen interkulturellen Arbeit. So etwa verstehen die einen Kultur als festumrissenes Set von ‚Sitten und Gebräuchen', das andere ‚verstehen lernen' sollen, um sich den fremden Lebensgewohnheiten ‚tolerant' gegenüber zeigen zu können. Andere gehen von dem Differenz-Ansatz aus, legen in der pädagogischen Arbeit Wert auf die Vermittlung und Erfahrung von Unterschieden, die nicht allein ethnisch/kulturell sein müssen. Der Flyer beschreibt die unterschiedlichen Vorstellungen und Definitionen von ‚Kultur' auf anschauliche Weise und eignet sich für den Einsatz in der Bildungs- und Jugendarbeit.

Der Flyer "Wenn getürkte Negerküsse einem spanisch vorkommen" thematisiert die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu berichten. "Asylanten", "das Boot ist voll", "das ist getürkt": Die Alltagssprache und die mediale Sprache sind voll von diskriminierenden Begriffen. Wie können sie vermieden werden? Wie können etwa Medien z.B. über Straftaten von Menschen nichtdeutscher Herkunft berichten, ohne zu diskriminieren? Der Flyer gibt Hinweise und Tipps mit konkreten Vorschlägen zur Vermeidung diskriminierender Berichterstattung und führt anschaulich kurze nachahmenswerte Beispiele geeigneter Berichterstattung auf, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. (esf)

Bezug: 
Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA), Friedrichstr. 61a, 40217 Düsseldorf, Tel.: 0211/159255-5, Fax: -69, Internet: www.IDAeV.de 

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EUMC-Jahresbericht 1999

Seit 1999 arbeitet die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) in Wien (vgl. AiD 4/00). Ende 2000 wurde ein umfangreicher Jahresbericht 1999 "EUMC - Vielfalt und Gleichheit in Europa" publiziert. Auf 145 Seiten werden nicht nur die Tätigkeitsfelder des EUMC, sondern auch Massnahmen und Empfehlungen der EU dargestellt. (esf)

Bezug: 
Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Rahlgasse 3, A-1060 Wien, 
e-mail: information@eumc.eu.int
Internet: http://eumc.eu.int 

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Projekte und Initiativen

WeltStadtSpiel

Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen, VEN hat unter dem Titel "Das WeltStadtSpiel" ein Handbuch für die Planung von "Eine-Welt-Stadtrallyes" herausgegeben. Es ist für entwicklungs- oder umweltpolitisch arbeitende Gruppen gedacht, die in Zusammenarbeit mit Schulen in ihrer Region ein WeltStadtSpiel entwerfen wollen. Es kann aber auch mit Kinder- und Jugendgruppen im Alter von 8 bis 12 Jahren gespielt werden. Auch zum Einsatz bei "Interkulturellen Wochen" kann es empfohlen werden. Bei diesem Spiel lernen Kinder und Jugendliche aktiv, dass die "Dritte Welt" nicht weit weg, sondern überall in Deutschland zu finden ist: ob in der Schokolade, dem Autoreifen oder im Gemüseladen um die Ecke. Während einer "Stadtrallye" wird an ausgewählten Stationen durch Fragen und Aufgaben auf entsprechende Zusammenhänge aufmerksam gemacht. Das WeltStadtSpiel ist eine sehr freie, an die deutschen Gegebenheitemn angepasste Übersetzung eines niederländischen Handbuches. Die niederländische Version beruht zu einem grossen Teil auf den Erfahrungen des Zentrums für internationale Zusammenarbeit (COS) Groningen, die ein derartiges Stadtspiel für Groningen entworfen haben. Das Handbuch wird in einem stabilen Ordner geliefert, umfasst 72 Seiten und enthält Kopiervorlagen sowie eine Diskette. Es kostet 15 DM zuzüglich Porto und Verpackung. (esf)

Bezug:
VEN, Bahnhofstr. 16, 
49406 Barnstorf, 
Tel.: 05442-99-1028, Fax: -2241, 
e-mail: Barnstorf@ven-nds.de 

Weltladen Dachverband e.V., 
Hindenburgplatz 2, 
55118 Mainz, 
Tel.: 06131-68907-80, Fax: -99, 
e-mail: info@weltladen.de 

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Filme / Kalender

Atatürk und Garip, der dichtende Gemüsehändler

Im Frühjahr 2001 hat das deutsch-türkische Filmemacherpaar Gülseren Suzan und Jochen Menzel zwei Produktionen fertiggestellt. In "Von nun an bin ich hiesig" (50 min.) wird ein dichtender türkischer Selbständiger beschrieben. Garip, der aus einem Dorf bei Adana stammt und seit 1973 in Erlangen lebt, besuchte nie eine Schule. Er brachte sich selbst Lesen und Schreiben bei. Seit 7 Jahren betreibt er zusammen mit Karin den Gemüseladen Merhaba. Sein Antatolien, seine Mutter und sein Vater, seine Kindheit auf dem Feld und seine neue Heimat Erlangen - das ist der Stoff, aus dem Garip seine Gedichte macht, die inzwischen in 3 Büchern veröffentlicht sind. Das Porträt wird von dem langen Weg berichten, den Garip gegangen ist - mit Szenen aus seinem Laden, eine Wanderung durch sein Erlangen, eine Lesung zusammen mit dem renommierten fränkischen Mundartdichter Helmut Haberkamm und eine Reise nach Adana zu seiner Mutter.

Das Feature "Geboren in Saloniki - Mustafa Kemal Atatürk" (35 min.) nähert sich dem türkischen Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk. Die Tatsache, daß Atatürk 1881 in Thessaloniki, - dem osmanischen Selanik - zur Welt kam, ist heute noch vielfach unbekannt. Hier verbrachte Atatürk seine Kindheit und Jugend bis zum 18. Lebensjahr, bevor er 1899 auf die Militärakademie nach Istanbul ging. Hier formten sich seine politischen Visionen, für die Saloniki mit seiner ethnischen und kulturellen Vielfalt, seiner europäischen Ausrichtung, Modell gestanden haben könnte. (esf)

Bezug:
transfers-Film, Jochen Menzel, Thuisbrunn 46, 91322 Gräfenberg, Tel.: 09197-558 oder 0911-7905288, Fax: 0911-7903230, 
e-mail: menzel@transfers-film.de
Internet: www.transfers-film.de 

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