Ausländer in Deutschland 2/2000, 16.Jg., 30. Juni 2000

LATEINAMERIKA-projekte u. -initiativen

*) Dieser Beitrag wurde im Druck-Exemplar nicht veröffentlicht!


Zapata

Kulturzentrum und Latinoclub

 

Stuttgart. Benannt wurde der überregional bekannte Szenetreff nach dem mexikanischen Freiheitskämpfer Emiliano Zapata. Betreiber ist der Kolumbianer Xavier Arévalo, ein Künstler, der seinen Gästen mehr bieten will, als "nur" einen Salsa-Club. Neben Büroräumen verfügt das Kulturzentrum über einen 400 qm2 großen Ausstellungsraum, eine Konzerthalle, eine Disko und eine Lounge, die zu südamerikanischen Nationalgetränken wie Caipirinha und Mojito einlädt. Früher dienten die 1934 erbauten Fabrikhallen auf dem weit über 1000 qm2 großen Wizemann-Areal als Maschinenpark. Seit zwei Jahren arbeitet der 42-jährige Arévalo mit rund 50 MitarbeiterInnen an dem für Stuttgarter Verhältnisse exotisch anmutendem Projekt. Hier entsteht aus eigener Initiative nicht nur ein Ort mit lateinamerikanischem Ambiete sondern auch ein internationaler Künstler-Treffpunkt: selbstgezogene Mauern aus Lehm und Erde, Sandsäcke, Kunstobjekte aus Holz und Metall, brennende Kerzen und Blumen vermitteln dem erlebnishungrigen Besucher die einfache Botschaft: Hier darfst du Mensch sein. Das hat auch der Stuttgarter Kulturamtsleiter Wolfgang Ostberg bemerkt: "Mir gefällt die Idee, an einem solch ungewöhnlichen Ort Kunst zu präsentieren." Die Zapatisten kommen aus allen Ländern dieser Erde, rund 15 sind aus Süd- oder Lateinamerika. Darunter auch die Chilenin Paz. Sie ist mit knapp vierzig Jahren bereits Großmutter und verdient sich an den Wochenenden als Garderobenfrau ein zusätzliches Haushaltsgeld. Glücklich sei sie, hier zu arbeiten, denn hier fühle sie sich unter Freunden. Auch Jimena aus Argentinien teilt diese Meinung. Sie ist seit 5 Jahren in Deutschland und studiert Grafikdesign. Um Ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie im Zapata. Einer Königin gleich thront die 30-jährige auf einem überdimensional großen Korbsessel, schenkt den Schönen der Nacht ihr bezauberndes Lächeln und verkauft Getränkegutscheine, sogenannte "Zapatas". Die Peruanerin Elfriede kümmert sich mit Herz und Verstand um die Belange des Personals und um die Buchhaltung. Keine einfache Aufgabe in einem kreativ-chaotischen Laden wie dem Künstlerzentrum Zapata. Auf die Frage, wie sie diesen Job bewältige, erklärt sie strahlend: "Als ich vor sechs Jahren als alleinerziehende Mutter nach Deutschland kam, habe ich größere Turbulenzen erlebt. Im Zapata habe ich nicht nur eine Existenzgrundlage gefunden, sondern eine Heimat."

Auf dem Programm des Kulturhauses stehen neben Ausstellungen, Theater und Tanzkursen nicht zuletzt Konzerte mit süd- und lateinamerikanischen Bands. Xavier Arévalo blickt bereits nach zwei Jahren auf eine Liste legendärer Musiker wie Alfredo de la Fé oder Eddie Palmieri. Aber auch weniger bekannte Bands haben hier Gelegenheit aufzutreten, denn Arévalo will künstlerischen Nachwuchs fördern. Die Jam-Session am Donnerstag unter der Regie des kolumbianischen Percussionisten Martin Romer ist bereits nach wenigen Wochen zum Geheimtip avanciert. Und wer den richtigen Hüftschwung eines Salseros lernen möchte, der sollte die Tanzstunden des Mexikaners Mariano Meza besuchen. Seit 13 Jahren unterrichtet der 38-jährige Lagerarbeiter Salsa, Merengue, Mambo, Cha Cha Cha, Rumba oder Cumbia. Übersteigerte Genauigkeit und Perfektion mache krank, meint der Tanzlehrer Romer, wichtig seien Harmonie und Flexibilität. Nach harter Beinarbeit winkt auch eine Belohnung. Der Chilene Francisco mixt den Tanzwütigen Caipirinhas. Vamos!

Susanne Babila, Südwestrundfunk

Kontakt: 
Zapata - Kunst und Kultur, Pragstrasse 120, 70376 Stuttgart, Tel.: 0711-956 15 44, Fax.: 0711-956 15 46


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Xochicuicatl e.V.

Bildung und Beratung für Frauen

Berlin. Ganz leicht zu finden sind sie nicht: derzeit nur nach mutigem Durchqueren einer unübersichtlichen Baustelle, die den ganzen Hinterhof einnimmt. Doch es lohnt sich: Die neuen Räume des lateinamerikanischen Frauenvereins im Osten der Stadt sind schön und geräumig. Hier treffen sich die Elternselbsthilfe "El Papagayo", die Gruppe Lateinamerikanischer Architekten G.A.L.A. und bei Raumbedarf auch andere Gruppen. Vor allem jedoch hält hier die Hauptmieterin Xochicuicatl e.V. ein breites Angebot bereit.
Der Name des Vereins bedeutet "singende Blumen" und stammt aus der Sprache des indigenen Volkes der Nahuatl, Mexiko. "Wir sind für jede Latina da", betont Stella Dreier, Koordinatorin und Sozialberaterin des Vereins, und damit meint sie Frauen verschiedener lateinamerikanischer Herkunft ebenso wie Frauen aus verschiedenen sozialen und ökonomischen Verhältnissen. Und sehr oft lernen die Frauen erst hier Lateinamerikanerinnen aus Nachbarstaaten und -kulturen kennen. Was übrigens so einfach nicht ist, nicht einmal sprachlich: Die Spanisch - bzw. Castellano - sprechenden Frauen und die große Gruppe der portugiesisch sprechenden Brasilianerinnen verstehen einander zunächst oft nur dann, wenn sie deutsch reden.

Das Spektrum der Vereinsaktivitäten ist breit. Eine Lektürewerkstatt befasst sich mit lateinamerikanischer und anderer, "ausländischer" Literatur; beim afro-brasilianischen Tanz nähert man sich der Lebensfreude Nord-Ost-Brasiliens; Frauen kochen oder nähen zusammen und machen Handarbeiten, und in Computer- und Sprachkursen (Deutsch, Italienisch, Englisch) steht die Weiterbildung im Vordergrund.

Bei allen Unterschieden zwischen den Frauen, die zu Xochicuicatl kommen, haben sich in den Jahren doch immer wieder bestimmte Gemeinsamkeiten gezeigt. Besonders stark vielleicht in der Zeit nach der Einreise in Deutschland ist die Sehnsucht nach einer größeren Offenheit im Umgang miteinander. Hinzu kommt die bittere Erfahrung, dass die eigene Vergangenheit nicht geachtet wird, da man ja von dem als "unterentwickelt" abqualifizierten lateinamerikanischen Kontinent stammt, eine Erfahrung, von der übrigens auch Hochqualifizierte nicht verschont bleiben.

Dabei stehen die Angebote von Xochicuicatl ausdrücklich auch denjenigen Frauen offen, deren Leben weniger glücklich verläuft, als der Name "singende Blume" nahe legt. Und so findet eine Frau in Not hier Rat und Hilfe, ohne dass zuvor nach der Rechtmäßigkeit ihres Aufenthaltsstatus gefragt würde. Illegalität kommt allerdings meist in Form einer Drohung vor: "Wir erleben hier Tragödien", berichtet Sozialberaterin Dreier. "Wir erfahren immer wieder, dass Ehemänner von Migrantinnen deren Abhängigkeit ausnutzen. Wir sehen Frauen hier, die schwere Misshandlungen erdulden, weil der deutsche Ehemann damit droht, sich scheiden zu lassen oder sie bei der Ausländerbehörde in Misskredit zu bringen." Die Beraterinnen bei Xochicuicatl (ähnlich wie bei vergleichbaren anderen Beratungsstellen) klären die Frauen über ihre Rechte auf, versuchen sie auch persönlich zu stärken. Was eine solche Beratungsstelle jedoch nicht kann ist, den Frauen zu einem eigenständigen Aufenthaltstitel zu verhelfen. Denn dagegen steht der bekannte § 19, der ausländischen Ehepartnern erst nach vier Jahren Ehe (künftig zwei Jahren, vgl. S. 19) ein eigenständiges Bleiberecht zugesteht, es sei denn, sie werden nachweislich körperlich misshandelt. Ins Herkunftsland zurückgehen, das ist für viele Frauen einfach keine Perspektive: Dort wären sie "gescheitert", "alt", sozial ausgegrenzt.

Der Verein Xochicuicatl e.V. finanziert sich durch Spenden und durch Zuwendungen des Senats von Berlin. (mlg)

Kontakt: 
Xochicuicatl e.V., Asociación de Mujeres Latinoamericanas, Winsstraße 58, 10405 Berlin, Tel.: (030) 2 78 63 28, Fax: 44 01 76 90

Beratung für Migrantinnen - auch bundesweit - bietet außerdem Amnesty for Women. 
Kontakt: Amnesty for Women, Große Bergstraße. 231, 22787 Hamburg, Tel.: (040) 38 47 53, Fax: 38 57 58 (siehe Veröffentlichungen)


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"Deutschland - ein Paradies für Frauen?"

Ein Ratgeber (nicht nur) für Latinas in Portugiesisch, Spanisch und elf weiteren Sprachen.

Sehr gut geeignet für die Vorbereitung einer Einreise, zur Orientierung und auch Problembewältigung bei einem Deutschlandaufenthalt. Aus den Themen: Visa-Arten, Heirat und Kinder, Arbeit in Deutschland, Au Pair, Heiratsvermittlung - mit vielen rechtlichen und alltagspraktischen Hinweisen. Die portugiesischsprachige Ausgabe enthält Kontaktadressen für Ratsuchende in Deutschland und Brasilien.

Herausgeberin: 
Amnesty for Women, Große Bergstraße 231 22767 Hamburg, Tel.: (040) 38 47 53, Fax: 38 57 58. 

Kostenloser Bezug: 
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Postfach 201551, 53145 Bonn


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Talide e.V. 

Solidarität und Aufklärung

Rostock. Lateinamerikanische Werkstatt für Forschung und Entwicklung (Taller Latinoamericano de Investigacion y Desarollo- Talide e.V.) nennt sich eine Gruppe von Lateinamerikanern, die in Rostock ein besseres Miteinander von Deutschen und Ausländern verwirklichen will. Talides Wurzeln reichen in die Zeit vor der Wende, als in Rostock ein Lateinamerika-Forschungsinstitut bestand. Die damals und nach der Wende aktive Gruppe bot Reintegrationsberatung für nach Lateinamerika zurückkehrende Wissenschaftler an. Seit der Schließung des Instituts 1995 entwickelte sich die heutige Kerngruppe des Vereins. Mit acht Personen ist sie klein, aber rege. Eine Musikwerkstatt bietet Unterricht an Schulen und Kindergärten; Café Latino steht für Einladungen zum Tanz; im Kinoclub gibt es Filme in Originalsprache zu sehen. Raices - Wurzeln - steht für eine Reihe von Bemühungen, Kindern aus binationalen Familien die Kultur ihrer Väter und Mütter nahe zu bringen. Nicht zuletzt arbeitet und feiert man auch zusammen mit anderen Vereinen und Gruppen anderer Nationalitäten und Kulturen. Zwar ist der Ausländeranteil in Rostock sehr klein, doch beteiligt sich Talide mit Veranstaltungen unter dem Motto "Bunt statt braun" an antirassistischer Aufklärung.

Aus der Tradition der Lateinamerika-Solidarität rührt ein weiterer Schwerpunkt von Talide: Man fördert auch Entwicklungsprojekte, u.a. eine Bewässerungsanlage in Tacna, Peru, ein Schulprojekt in Santiago de Chile, ein Hilfszentrum für verarmte Krebskranke in Argentinien. Möglich ist das nur durch Spenden, die nicht zuletzt durch umfassende Öffentlichkeitsarbeit zusammengetragen werden. (mlg)

Kontakt: 
Talide, Juan Starke, Waldemarstr. 33, 18057 Rostock, Tel./Fax: (0381) 20 03 02 8


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Circulo Argentino e.V.

Kultur in vielen Facetten

Stuttgart. Vergleichsweise groß und alteingesessen ist der "Argentinische Kreis Baden-Württemberg": Heute sind 220 Familien Mitglied, und das sind immerhin 475 Personen. Begonnen hatte alles 1960, als sich eine kleine Gruppe Argentinier in einer Gaststätte traf. Das Ziel des Vereins: die kulturellen und sozialen Beziehungen zwischen Argentiniern und Deutschen fördern. Und das geschieht bei Circulo Argentino in so ziemlich allen denkbaren Vermittlungsformen: Zusammenkünfte, Vorträge, Kunstausstellungen, Konzerte, Filmabende, Reisen und Wohltätigkeitsveranstaltungen. Besonders beliebt sind die Asados - argentinische Grillfeste, bei denen Showauftritte ebenso wenig fehlen wie Hintergrundinformationen zur argentinischen Kultur. Und - muss man es überhaupt erwähnen? - die Feste, bei denen man Tango tanzt: Argentinier, und hier auch besonders viele Wunschargentinier. Bei all dem fehlt auch nicht das soziale Engagement für weniger Glückliche in Argentinien: Der Circulo schafft es, dort mehrere Projekte zu unterstützen, darunter seit der Gründung des Vereins eine Schule in der Weinstadt Mendoza. (mlg)

Kontakt: 
Circulo Argentino e.V., Seestraße 63, 70174 Stuttgart, Tel./Fax: (0711) 2 36 67 65


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Matices

Differenzierter Lesestoff

Köln. Das spanische Wort Matices (portugiesisch: Matizes) bedeutet 'Schattierungen', 'Nuancen'. Die gleichnamige Publikation ist im bunten Blätterwald der Latinophilen besonders empfehlenswert. Diese nichtkommerzielle "Zeitschrift zu Lateinamerika, Spanien und Portugal" beleuchtet Kultur und Kunst, Politik und Geschichte dieser Länder sehr differenziert. Auch in der aktuellen Ausgabe zu "500 Jahre Brasilien" hält sie sich ausdrücklich mit "stigmatisierenden Informationen über Straßenkinder, Umweltkatastrophen oder Kriminalität" zurück". Matices diskutiert in den verschiedenen Ausgaben immer auch Migration und interkulturelle Einflüsse. Zu den Autoren und Autorinnen zählen Professoren und Fachjournalisten mehrerer Länder. Und so können die 14 Mitglieder der Zentralredaktion alle drei Monate ca. 80 hoch qualifizierte Seiten zusammenstellen - eine umso beachtlichere Arbeit, als sie ehrenamtlich geleistet wird. Jedes Heft bietet ein Schwerpunktthema. Matices erscheint seit 1994 alle drei Monate. Zahlreiche Texte können im Internet gelesen werden unter www.matices.de , darunter auch diejenigen zum Thema "Migration Deutscher nach Lateinamerika" (Nr. 15) oder "Tango" (Nr. 13, als Papierversion vergriffen). Die Matices-eigene Suchmaschine hilft besonders effektiv, bestimmte Artikel zu finden. Doch die Kostproben und das ansprechende Layout der Internetversion machen erst recht Lust darauf, in den Papierausgaben zu blättern. Zu beziehen sind sie im Fachhandel oder direkt bei der Projektgruppe Matices. Die Zeitschrift, Auflage 1.000, finanziert sich (knapp) über Anzeigen und kostet 6,80 DM. Bezug: im Fachhandel oder bei der Projektgruppe. (mlg)

Kontakt: 
Matices e.V. , Melchiorstraße 3, 50670 Köln, Tel./Fax: (0221) 9 72 75 95.


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GALA e.V.

Architekten und mehr

Berlin und Hamburg. Gegründet hat sich der Zusammenschluss von Architekten aus Lateinamerika GALA e.V. - Grupo de Arquitectos Latinoamericanos - in den frühen 90er Jahren in Berlin. Der Gründungsort verwundert nicht: Durch den Fall der Mauer kamen in Berlin Lateinamerikaner aus Ost und West zusammen, die "Baustelle" Berlin ist interessant für Architekten (und Künstler) jeglicher Nationalität, die das Wachsen und den Wandel der jungen alten Metropole selbst mitgestalten oder doch auf andere eigene Arbeiten Einfluss nehmen lassen. Doch es geht um mehr, wie auch das vom Verein herausgegebene Heft GALA Circular zeigt: Hier werden architektonische Projekte vorgestellt und diskutiert, und dabei geht es immer wieder auch um den Einfluss von Städtebaukonzepten auf soziale Entwicklungen einer Stadt - lateinamerikanische Erfahrungen zu dem, was man hierzulande Soziale Brennpunkte nennt (leider nur in spanischer oder portugiesischer Sprache).

Über hundert Mitglieder hat der Verein inzwischen, und längst sind ihm auch deutsche und andere Architekten angeschlossen, inzwischen kamen Fotografen und Künstler hinzu. Man trifft sich zum direkten Austausch, organisiert Diavorträge und Diskussionen zu Fragen von Architektur und Politik, dazu gemeinsame Exkursionen zu sehenswerten Objekten und Ausstellungen. Nach dem Umzug der Botschaften nach Berlin will GALA sich verstärkt um neue gemeinsame Projekte bemühen, das Gesicht der Stadt mitzugestalten. GALA Circular in spanischer Sprache ist mit Texten über Architektur und Architekten in Deutschland und Lateinamerika auch überregional von Interesse. (mlg)

Kontakt: 
GALA e.V. Grupo de Arquitectos de la America Latina c/o Claudia Rodriguez, Winsstr. 58, 10405 Berlin, Tel.: (030) 4 41 60 50

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