Ausländer in Deutschland 2/2000, 16.Jg., 30. Juni 2000

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NÜTZLICHE LINKS

*) Diese Beiträge wurden im Druck-Exemplar nicht veröffentlicht!


zenith

 

Das seit 1999 von Hamburger Studenten produzierte Magazin "zenith. Zeitschrift für den Orient" füllt eine wichtige Lücke: Bislang gab es keine nicht-akademisch orientierte deutschsprachige Zeitschrift zum Orient. Im April ist die dritte Ausgabe des halbjährlich produzierten über 60 Seiten starken Magazins erschienen. Die Themenpalette umfasst Politik, Wirtschaft, Geschichte und Kultur Nordafrikas sowie des Nahen und Fernen Ostens. Statt auf Kriege und Katastrophen wird der Blick auf den Alltag der Menschen gerichtet. Ziel ist eine interkulturelle vorurteilsfreie Medienarbeit. Träger ist der Verein "forum zenith", der jungen Wissenschaftlern, Journalisten und Fotografen ein Forum für erste publizistische Erfahrungen bieten will. (esf)

Kontakt: 
Redaktion zenith, Geibelstraße 34, 22303 Hamburg, Tel.: 040-27806730, e-mail: zenith@dubai.com 

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Vorurteile

 

"Vorurteile", in neun Sprachen - so heißt eine 23-seitige Broschüre der Landesbeauftragten für Ausländerfragen bei der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, die im April 2000 neu erschienen ist. Es handelt sich um die zweite überarbeitete Auflage einer 1998 erschienenen Publikation. Thematisiert werden typische Vorurteile wie die vom "kriminellen Ausländer", Fragen wie "Nehmen uns Ausländer die Arbeit weg?" und Stammtischforderungen wie "Sollen sich doch andere Staaten um die Asylsuchenden kümmern!". Die Erläuterung von Zusammenhängen, Fakten und Beispielen soll dem Einzelnen helfen, sich eine sachlich begründete Meinung zu bilden - ohne zu belehren. (esf)

Bezug: 
Landesbeauftragte für Ausländerfragen, PF 3880, 55028 Mainz, Tel.: 06131/16-2462, Fax: -4090, e-mail: LBA@stk.rlp.de 

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Bericht zur Lage der Ausländer 2000 vorgestellt

 

Zum vierten Mal hat die Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen dem Deutschen Bundestag ihren Bericht über die Lage der Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland vorgelegt. Der Bericht erscheint alle zwei Jahre und beschreibt aus integrationspolitischer Sicht die Entwicklungen in den Bereichen des Rechts, der sozialen, beruflichen und wirtschaftlichen Situation, des Wohnens, der Gesundheit, der Medien, von Kultur und Religion sowie bei spezifischen Gruppen der ausländischen Wohnbevölkerung. Zum Lagebericht 2000 erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen, Marieluise Beck: "Licht und Schatten fallen in der Integrationspolitik der letzten Jahre eng zusammen. Eindeutige integrationspolitische Fortschritte sind die Reform des Einbürgerungsrechtes oder auch die nun geplante Verbesserung des Aufenthaltsrechtes für Ehegatten. Aber auch Rückschritte wie sinkende Ausbildungsquoten bei ausländischen Jugendlichen und ein historischer Höchststand der Ausländerarbeitslosigkeit im Jahre 1998 sind zu verzeichnen. Es braucht daher weiterer integrationspolitischer Anstrengungen, es braucht neue Konzepte und neue Perspektiven. Zunehmend zeigt sich, dass Integrationspolitik insgesamt neu verortet und als Querschnittsaufgabe verankert werden muss. Es geht um eine Umorientierung in der Eingliederungspolitik, die die Tatsache der Zuwanderung endlich anerkennt und Migration und Integration aktiv gestaltet." Der 268-seitige Bericht enthält eine Fülle an Informationen und Statistiken. Er ist erhältlich unter Fax 0228/527-2760 oder www.bundesauslaenderbeauftragte.de  (esf)

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Türkische Schul- und Kinderbücher

 

Der Hayati Önel-Verlag in Köln vertreibt und verlegt seit 1982 türkische Schulbücher für den muttersprachlichen Unterricht Türkisch an deutschen Schulen sowie diverse türkische Literatur. Die Verlagsprodukte werden nicht nur in Deutschland, sondern auch im übrigen Europa eingesetzt. Der neue Verlagskatalog 2000 weist neben einer Vielzahl lieferbarer Schul, Kinder- und Sachbüchern auch CDs und Audio-Cassetten auf. Gegründet wurde der Verlag von Hayati Önel, der 1971 nach Deutschland gekommen ist. (esf)

Kontakt:
Önel-Verlag
Silcherstraße 13
50827 Köln
Tel.: 0221/58790-84, Fax: -04
e-mail: oenel@t-online.de 

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"Mehr Farbe" in deutsche Medien durch MigrantInnen

 

In den Redaktionen deutscher Medienbetriebe arbeiten fast ausschließlich RedakteurInnen und JournalistInnen mit deutschem Hintergrund; dagegen sind JournalistInnen mit Migrationshintergrund überwiegend in Nischenprogrammen der öffentlich-rechtlichen Anstalten tätig, womöglich noch in fremdsprachigen. Ausländische bzw. fremdsprachige Medien werden vielfach von außerhalb Deutschlands befindlichen Redaktionen verantwortet. Statt einer adäquaten Abbildung des Einwanderungslandes Deutschland entsteht so ein verzerrtes Bild - bei Deutschen wie bei Migranten. Das Projekt "Mehr Farbe in die Medien" des Adolf Grimme Instituts hat von 1996 bis 1998 hier angesetzt durch entsprechende Ausbildungsgänge und intergrationsfördernde Informationsarbeit in den öffentlich-rechtlichen Medien. Ein Workshop der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Adolf Grimme Institut im Dezember 1999 führte die Arbeit an der "Gleichstellung von MigrantInnen in deutschen Medien" fort. Die Dokumentation dazu nimmt eine Bestandsaufnahme von MigrantInnen in den Medien vor und stellt europäische und deutsche Konzepte der Zugangsverbesserung kritisch gegenüber. Auch zum Folgeworkshop im März 2000 ist eine Dokumentation vorgesehen (Stand: 3/2000). 

Kontakt: 
Heinrich-Böll-Stiftung, Media Watch, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin, Tel.: (030) 28 534 - 0, Fax: 108. (mlg)

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Zwei schwarze Kindheiten in Deutschland

 

Bärbel und Hans-Jürgen: Zwei Schwarze, aufgewachsen in Deutschland. Der ältere, Hans-Jürgen Massaquoi, wird 1926 als Sohn eines liberianischen Diplomaten und einer deutschen Krankenschwester in Hamburg geboren. Er wächst auf in gut behütetetn Verhältnissen, seine Hautfarbe ist für ihn Ausdruck einer vornehmen Abstammung. Der Junge geht in den Polizeisportverein und begeistert sich für den Nationalsozialismus. Freudig nimmt der 17-jährige in der Endphase des 2. Weltkrieges den Musterungsbescheid entgegen, weil er hofft, durch Tapferkeit ausräumen zu können, was er für ein Mißverständnis hält: seine Degradierung zu einem Deutschen zweiter Klasse. Doch er wird aus rassischen Gründen ausgemustert - eine der tiefsten Demütigungen seines Lebens. Seine Jugend im Nationalsozialismus hat Massaquoi zu einer Autobiographie verarbeitet ("Neger, Neger, Schornsteinfeger. Meine Kindheit in Deutschland, Fretz und Wasmuth Verlag, Bern 1999).

Am Tag, als die Kinder sie verprügelt haben und die neue Freundin sie verraten hat, bringt Onkel Hugo der kleinen Bärbel das Boxen bei. Gleichzeitig versuchen Mutter und Großmutter, mit Bleichwachs und Wasserstoffsuperoxyd ihre Haut aufzuhellen. In seiner 2000 erschienenen Biographie "Eine von uns. Als Schwarze in Deutschland geboren" (Peter Hammer Verlag, ISBN 3-87294-844-X) erzählt Harald Gerunde das dramatische und kontrastreiche Leben der schwarzen Deutschen Bärbel Kampmann. Mit 38 Jahren fragt die Bielefelderin zum ersten Mal nach ihrem Vater und macht sich auf die Suche nach den eigenen Wurzeln. Vorher - in der Nachkriegszeit - hatten sich Fragen nach dem Vater von selbst verboten. Bärbel Kampmann ist kürzlich verstorben. Sie war in Integrationsfragen sehr aktiv und engagierte sich unter anderem im "Forum gegen Rassismus". (esf)

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Zwischen Diskriminierung und Demokrati- 
sierung

 

Beim IKO-Verlag für interkulturelle Kommunikation ist im April Band 4 der Reihe "ZwischenWelten: Theorien, Prozesse und Migrationen" erschienen. Der Politikwissenschaftler Axel Schulte hat in dem 274-seitigen Buch "Zwischen Diskriminierung und Demokratisierung" (ISBN 3-88939-314-4, 39.80 DM) Aufsätze zu Politiken der Migration, Integration und Multikulturalität in Westeuropa versammelt. Schultes leitende Fragestellung ist hierbei, ob und in welcher Weise Migrations- und Integrationspolitiken eher Formen der sozialen Ungleichheit und Diskriminierung begünstigen oder eher Entwicklungen der freien Entfaltung, Gleichstellung und Demokratisierung fördern. Schultes Aufsätze stammen aus dem Zeitraum 1986-1997. (esf)

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Soziale Ausgrenzung von Migranten

 

Die Freudenberg Stiftung hat im April 2000 die Ergebnisse des europäischen Projekts "Towards Emerging Ethnic Classes?" publiziert. An dem von März 1999 bis Februar 2000 laufenden Projekt beteiligt waren acht Stiftungen, 15 Länderexperten und die Europäische Kommission. Untersucht wurden die Trends sozialer Ausgrenzung von Zuwanderern und ethnisch-kulturellen Minderheiten sowie die nationalen Integrationspolitiken in Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Großbritannien und den USA. Im Ergebnis zeigt sich, dass es in den meisten Ländern noch viele soziale und institutionelle Barrieren gibt, die die Integration von Migranten in die Mehrheitsgesellschaften behindern. Die 126-seitige englischsprachige Publikation "Towards Emerging Ethnic Classes?"(Volume 1) präsentiert die Ergebnisse von workshops , Länderberichte und Vorschläge, was die europäischen Institutionen und was die Stiftungen tun könnten, um die soziale Ausgrenzung von Minderheiten zu bekämpfen.

Bezug: 
Freudenberg Stiftung, Freudenbergstr. 2, 69469 Weinheim/Bergstrasse, Tel.: 06201/17498 und 803217, Fax: 06201/13262, e-mail: freudenbergstiftung@gmx.net 

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Ältere Migranten: Kompetente Hilfe und Pflege

 

Soziale Institutionen mit Weitsicht befassen sich zunehmend mit dem Thema Ältere Migranten. Im Jahr 2030 werden sie laut Schätzungen etwa ein Viertel der Älteren in Deutschland stellen. Allmählich wächst ihre Zahl, und damit auch der Bedarf an Pflege- und Hilfeleistungen, die besondere Anforderungen an die interkulturelle Kompetenz von Planern und Praktikern stellen. Die Ergebnisse zweier Tagungen zum Thema sind nun in Dokumentationen nachzulesen (zu bestellen für je 10 DM plus Versand).

Kultursensible Altenpflege

"Differenzierung statt Diskriminierung; Marksteine - Stolpersteine - Edelsteine auf dem Weg zu einer kultursensiblen Altenpflege" heißt die Dokumentation einer gleichnamigen Tagung im afw - Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung, Darmstadt (Oktober 1999). Sie zeigt eine Vielzahl von Praxiserfahrungen und -ansätzen auf, darunter etwa einen "Interkulturellen Selbsttest" für Institutionen. Die Dokumentation ist eine der Arbeitsgrundlagen für die Entwicklung einer Charta für kultur- und migrationssensible Altenpflege. Diese Arbeit wird bis Anfang 2001 fortgeführt; die Mitarbeit weiterer ExpertInnen ist erwünscht.

Kontakt: 
afw - Now-Projekt, Stiftstraße 14, 64287 Darmstadt, Tel.: (06151) 4095 - 324 oder - 330, Fax: - 303 (mlg)

Altenhilfe für Migranten

"Altenhilfe für ältere MigrantInnen. Beispiele, Möglichkeiten, Grenzen" dokumentiert die wesentlichen Vorträge einer Fachveranstaltung der Arbeiterwohlfahrt vom März 2000 in Stuttgart. Überregional besonders interessant ist die Vorstellung einer in den Niederlanden erprobten "Inforeihe", einer Serie von sechs Veranstaltungen, die türkische MigrantInnen allmählich an Angebote der Altenhilfe und -pflege heranführt. Diese und weitere Anregungen für die Praxis werden im Hinblick auf ihre Umsetzbarkeit und Übertragbarkeit beleuchtet. 

Kontakt: 
Arbeiterwohlfahrt Württemberg e.V., Oberer Hoppenlauweg 26-28, 70174 Stuttgart, Fax: (0711) 22 903 - 55. (mlg)

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Buntes Mecklenburg- 
Vorpommern

 

MigrantInnen in den neuen Bundesländern - die Statistiken weisen relativ kleine Zahlen aus. Dennoch wirkt die interkulturelle Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern besonders "bunt" bzw. vielfältig belebt. Diesen Eindruck jedenfalls vermittelt die in aktualisierter Neuauflage erschienene Broschüre "Das Leben ist bunt", die Einblicke in eben diese interkulturelle Arbeit bietet - anregend und vielfältig. Herausgegeben wurde die Broschüre von dem selbst schon besonders regen Verein Diên Hòng in Rostock.

Kontakt: 
Diên Hòng - Gemeinsam unter einem Dach e.V. Waldemarstraße 33, 18057 Rostock, Tel.: (0331) 588 10 - 80, Fax: - 89 (mlg)

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Flüchtlings- 
integration

 

Das Projekt "Integration Irakischer Flüchtlinge" (IIF) der Stadt Neuss hat ein umfangreiches Handbuch zur Durchführung von Integrationsprojekten erstellt. Das "Handbuch zur sozio-ökonomischen Integration von Flüchtlingen und Sozialhilfeempfängern" beschreibt anhand der Erfahrungen des Neusser Integrationsprojektes die Problemfelder und Schwierigkeiten der sozioökonomischen Integration von Flüchtlingen und Sozialhilfeempfängern, und fasst in einer kompakten Empfehlung Strategien für Arbeitsvermittlung und Integration zu einem Modulsystem zusammen, das auf die meisten Kontexte zur sozioökonomischen Integration von Sozialhilfeempfängerinnen im allgemeinen und von Flüchtlingen im besonderen anwendbar ist. Das Handbuch bietet daher eine grundlegende Hilfestellung für Integrationsprojekte in der Sozialarbeit. Das Handbuch kann gegen eine Schutzgebühr von DM 10,- bestellt werden bei der Stadtverwaltung Neuss, Projekt IIF, 41456 Neuss. (esf)

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20 Jahre Arbeitskreis Frauen in der Immigrant-
innenarbeit

 

Ein iranisches Sprichwort steht für die Selbstwahrnehmung der Mitstreiterinnen des Arbeitskreises Frauen in der Immigrantinnenarbeit: "Mal sind wir so von uns überzeugt, dass uns sogar ein Tor zu eng erscheint, und mal so bescheiden, dass uns ein Nadelöhr zu weit vorkommt". Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Expertinnen aus der Sozialen Arbeit und der Aus- und Weiterbildung mit und für Migrantinnen. Er bildet im Rahmen des INTEGRA-Projekts "Neue Berufschancen für Immigrantinnen" das lokale Netzwerk in Hamburg. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Arbeitskreises entstand Ende 1999 das Buch "Mitstreiten, Mitentscheiden, Mitgestalten", veröffentlicht beim Paranus-Verlag (ISBN 3-926200-41-3). Auf 239 Seiten stellen die Herausgeberinnen Victoria Flores Baeza und Maren Gag Texte zur politischen Arbeit und Aktivitäten des Arbeitskreises vor - von Alltagserfahrungen über Aus- und Weiterbildungsprojekte und Modelle im Sozial- und Gesundheitswesen bis zu politsichen Forderungen. Der Band gibt vielstimmig Zeugnis ab von Identitätsfindungsprozessen bis zu parteilicher Frauenarbeit und dokumentiert damit ein beispielhaftes Modell für interkulturelle Selbstorganisation. So geht er zugleich einen den Schritt durch das weite Tor wie durch das enge Nadelöhr. (esf)

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Frauenarzt-
Besuch - Zweisprachige Ratgeber

 

Medizinische Versorgung wird schwierig, wenn Verständigung nur eingeschränkt möglich ist, sei es wegen sprachlicher Probleme oder auch aufgrund von Ängsten. Hier setzen die zweisprachigen Broschüren "Beim Frauenarzt" an, erarbeitet von der International Health Foundation (IHF). Herausgegeben von dem Rostocker Verein Dien Hòng liegen seit September 1999 zwei neue Ausgaben vor: in Deutsch und Russisch sowie in Deutsch und Kurdisch (Kurmantî). Diese beiden Ausgaben sind auch im Internet abrufbar unter http://www.dienhong.de. Die kostenlosen Broschüren liegen außerdem in folgenden Sprachen vor: Englisch, Französisch, Türkisch, Italienisch, Spanisch, Griechisch, Persisch, Rumänisch, Vietnamesisch. Sie sind in Einzelexemplaren bei Dien Hong zu beziehen; dort ist auch Näheres zum Bezug größerer Stückzahlen zu erfahren (bei Ausländerbeauftragten verschiedener Länder): Diên Hòng - gemeinsam unter einem Dach e.V. Waldemarstraße 33, 18057 Rostock, Tel.: (0381) 769 83 05, Fax:(0381) 768 99 71 (mlg)

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Gesundheit und Migration

 

Wie können die gesundheitlichen Belange von Migranten in Deutschland stärker berücksichtigt werden? Auf diese immer wichtiger werdende Frage Antworten zu finden, war das Ziel eines Experten-Workshops "Gesundheit und Migration - Handlungsbedarf und Handlungsempfehlungen", den die Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen 1999 durchgeführt hat. Nun liegt die 75-seitige Dokumentation des Workshops mit Redebeiträgen und Ergebnissen vor. Sie kann bestellt werden bei der Beauftragten der Bundesregierung für Ausländerfragen, 11017 Berlin, Tel.: 030/2007-2307, Fax: -2782. (esf)

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Krank in der Fremde

 

Unter dem Titel "Krank in der Fremde - Perspektiven zur interkulturellen Entwicklung von deutschen Kliniken" hat Zahra Ghaeni vom CINCO - centre of intercultural communication gGmbH (ISBN 3-00-04876-6) eine Publikation herausgegeben, dessen Ziel die Unterstützung deutscher Kliniken bei der Betreuung von Patienten aus anderen Kulturkreisen ist. Hierbei werden die Aspekte Humanität und Wirtschaftlichkeit in dem Sinne miteinander verbunden, als das Verstehen der individuellen und kulturellen Bedürfnisse ausländischer Patienten die Kliniken auch auf dem europäischen Markt wettbewerbsfähig machen soll. Beschrieben werden zum einen Schwierigkeiten und Missverständnisse in der Betreuung von Patienten anderer Kulturen, ergänzt durch Lösungs- und Verbesserungsvorschläge von Experten. Zum anderen werden deutsche und europäische Projekte zur Verbesserung der interkulturellen Kompetenz im Gesundheitswesen vorgestellt. Abgerundet wird die Publikation durch nützliche Adressen zum Thema. (esf)

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Ludwig-Marum-
Preis

 

Seit 1988 wird alljährlich in Karlsruhe der "Ludwig-Marum-Preis" verliehen. Er soll Zeichen setzen für ein verantwortliches Verhältnis zur deutschen Geschichte, für Wachsamkeit gegen jede Form der Intoleranz sowie Menschlichkeit im Umgang mit Fremden. 1999 wurde der "Aktionskreis Miteinander Leben" für seine Aktivitäten für ein "tolerantes Miteinander von Deutschen und Ausländern" ausgezeichnet. Beim INFO-Verlag ist nun unter dem Titel "...ihr dürft ihn nie vergessen!" eine Publikation erschienen, in der auf 132 Seiten die Preisträger 1988 bis 1999 vorgestellt, ihre Initiativen erläutert und die Reden anläßlich der Preisverleihung dokumentiert werden. Neben diesen Anregungen, wie man sich engagieren kann, bietet das Buch einen Rückblick auf die Entstehung des Preises sowie ein biografisches Porträt Ludwig Marums. Der jüdische Rechtsanwalt und SPD-Reichstagsabgeordneter aus Karlsruhe war 1934 ermordet worden. (esf)

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Info-Verbund Asyl

 

Der Informationsverbund Asyl - ein Zusammenschluss von mehreren in der Flüchtlingsarbeit tätigen Organisationen -bietet seit 1999 verschiedene Informationsmedien an. Zehnmal im Jahr erscheint die Zeitschrift "Asylmagazin" mit Informationen zur Asylberatungspraxis. Sie ist erhältlich über Amnesty International (Heerstraße 178, 53111 Bonn, Tel.: 0228-983730, Fax: -630036, e-mail: amnesty@amnesty.de). Die dort aufgeführten Dokumente können bestellt werden bei IBIS e.V. in Oldenburg. Die Internetseiten des Informationsverbundes (www.asyl.net) bieten eine große Fülle praktischer Tips, Gerichtsurteile und links zu den beteiligten Institutionen, so unter anderem zur Österreichischen Stiftung für Entwicklungshilfe, über die Informationen zur Verfolgungssituation in den Herkunftsländern erhältlich sind. (esf)

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Statistik: Münchner Ausländer

 

Der Ausländerbeirat München hat in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Amt der Stadt München eine 92-seitige Publikation "Münchner Ausländerinnen und Ausländer in Zahlen" herausgegeben. Für diesen als Materialband veröffentlichten Ausländerbericht wurden erstmals alle zugänglichen Daten über Ausländerinnen und Ausländer in München zusammengetragen und in Tabellen, Grafiken und thematischen Karten anschaulich aufbereitet. Gegen eine Schutzgebühr von 20 DM ist die Publikation erhältlich beim Statistischen Amt der Landeshauptstadt München, Tal 31, 80331 München, Tel.: 089/233-28766, Fax: 25989, e-mail: stat.amt@muenchen.de, Internet: www.muenchen.de/statamt . (esf)

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25 Jahre TIPP / Bericht Ausländer-
integration in Bayern

 

Im 25. Jahr seines Erscheinens präsentiert sich die 200er-Ausgabe der Informationsreihe "TIPP - Informationen für die Arbeit mit ausländischen Arbeitnehmern und ihren Familien - Koordinierung Ausländerintegration" mit veränderter Titelgestaltung und Namen: Die Rechtschreibreform machte aus "TIP" ein "TIPP". Die Ausgabe informiert ausführlich über den Ende 1999 erschienenen 330-seitigen Bericht der Bayerischen Staatsregierung "Ausländerintegration in Bayern" und erläutert die Vorstellungen einer "Leitkultur", an der sich Migranten bei der Integration auszurichten hätten. Die vollständige Fassung des Berichts ist im Internet abrufbar unter: www.stmas.bayern.de/
auslaenderintegration.htm
. (esf)

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Arbeit finden in Kosova

 

Die Arbeitsgruppe Entwicklung und Fachkräfte (AGEF) GmbH in Berlin hat im Auftrag der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Bonn eine albanischsprachige Broschüre "Erfolgreich bewerben. Arbeit finden in Kosova" herausgegeben. Die 25-seitige Broschüre wurde im Zusammenhang mit einer im Februar aufgebauten Stellenbörse für Kosovo-Albaner* mit Rückkehrinteresse erstellt. Sie kann kostenlos bezogen werden über Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände, Mobilitätsberater der Arbeitsämter sowie albanische Vereine und Clubs. Sammelbestellungen ab 25 Exemplaren sind gegen schriftliche Anfrage erhältlich bei: AGEF gGmbH, Postfach 660123, 10267 Berlin. (esf)

(siehe auch Notizen: Arbeitsplätze für Kosovo-Rückkehrer)

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Toleranz

 

Was ist Toleranz? Wo beginnt sie und wo sind ihre Grenzen? Die Forschungsgruppe Politik der Bertelsmann Stiftung hat im Frühjahr 2000 mit einer 38-seitigen Publikation "Toleranz. Grundlage für ein demokratisches Miteinander" Ergebnisse eines Forschungsprojektes publiziert. In handlungsorientierten Begriffsdefinitionen dargestellt werden Phänomene und Ursachen der Intoleranz und Vorstellungen von Toleranz als Maxime für friedliche Konfliktregelungen. Dazu wird eine Umsetzungsstrategie für tolerantes Handeln vorgestellt. Die sehr empfehlenswerte Publikation ist erhältlich bei der Bertelsmann Stiftung, Carl-Bertelsmann-Str. 256, 33335 Gütersloh, Tel: 05241/81-70. (esf)

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In Deutschland zu Hause

 

Sie dokumentieren durch ihre Lebensführung und ihr politisches Verhalten, dass sie sich in Deutschland zu Hause wissen: griechische, italienische oder türkische junge Erwachsene aus Migrantenfamilien. Dies ergibt sich aus einer Studie des Deutschen Jugendinstituts zu politischen Orientierungen von 2.500 jungen 18- bis 25-jährigen ausländischen Erwachsenen im Vergleich zu deutschen, die nun publiziert wurde. Die Befragung der ausländischen jungen Erwachsenen fand zur Jahreswende 1996/97 statt. Die Vergleichsgruppe von deutschen jungen Erwachsenen entstammt einer repräsentativen Erhebung in 1997 in Deutschland Ost- und West. Trotz häufig ungünstiger Ausgangsbedingungen wegen fehlender oder niedriger Bildungsabschlüsse und begrenzter Möglichkeiten zur politischen Mitbestimmung nehmen die jungen erwachsenen Migranten in hohem Maße am sozialen Leben in Deutschland teil: sie sehen nicht nur weit mehrheitlich ihre persönliche Zukunft in Deutschland, sie verfügen auch nach eigenen Angaben und nach Bewertung durch die Interviewer zu über 70 % über gute oder gar sehr gute Deutschkenntnisse. Geringe Deutschkenntnisse, aber auch geringe Kontakte zu Deutschen, der Wunsch nach eigenethnischen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen sind vor allem Probleme und Orientierungen, die sich bei den erst spät nach Deutschland Zugezogenen ergeben. Die Studie ist nicht auf Problemgruppen von jugendlichen Migranten, etwa mit fehlenden oder niedrigen Bildungsabschlüssen, gerichtet. Die Ergebnisse zeigen, daß die soziale Eingliederung besonders dann erfolgreich stattfindet, wenn die Jugendlichen mittlere und höhere Bildungsabschlüsse erreichen. In diesem Rahmen können auch traditionelle Rollenbindungen (geschlechtsspezifische, familiale, religiöse) in Orientierung an der Gesellschaft in Deutschland bewältigt werden. Der Forschungsbericht informiert über Ähnlichkeiten und Unterschiede in politischen Orientierungen, Einstellungen und Engagements bei griechischen, italienischen, türkischen und deutschen jungen Erwachsenen in Deutschland. Beantwortet werden unter anderem folgende Fragen: Wie sehen die nicht-deutschen jungen Erwachsenen ihre politische Situation in unserer Gesellschaft im Vergleich zu deutschen? Welche politischen Einstellungen haben sie, welches Interesse bei politischem Engagement und politischer Beteiligung? Wovon hängen Unterschiede in politischen Orientierungen im Vergleich zu Deutschen ab? Von welchen spezifischen Lebensbedingungen, Handlungsspielräumen und Ressourcen. (DJI)

Alois Weidacher (Hg.): In Deutschland zu Hause. Politische Orientierungen griechischer, italienischer, türkischer und deutscher junger Erwachsener im Vergleich, Opladen: Leske + Budrich 2000, 282 S., DM 48,--, ISBN 3-8100-2508-9

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IN VIA - Mädchentreffs stellen sich vor

 

Seit über 100 Jahren setzt sich "IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit", ein Fachverband der Caritas, konsequent parteilich für die Belange und Interessen von Mädchen gleich welcher Herkunft ein. IN VIA, das heißt: auf dem Weg, ist dabei Name und Programm. IN VIA begleitet Mädchen und junge Frauen auf ihrem Weg zur persönlichen Lebensplanung und Lebensgestaltung, von der Schule in Ausbildung und Beruf, von der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung, zu sozialem Engagement und über die Grenzen hinweg ins Ausland. Eine von IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit - Deutscher Verband herausgegebene Broschüre "IN VIA Mädchentreffs - Facetten der Mädchensozialarbeit" gibt ausführlich Auskunft über die Arbeit von neun IN VIA - Mädchentreffs. Seit Jahren bieten IN VIA Mädchentreffs Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten, eigene Räume, Hilfen zur Unterstützung für Mädchen an. Zielgruppe der Treffpunktarbeit sind insbesondere sozial benachteiligte Mädchen und junge Frauen. Über niederschwellige Angebote werden treffungewohnte Mädchen angesprochen. Die Mädchentreffs sind Lebens- und Lernorte für die Mädchen. Hier sind sie die Hauptpersonen, können sich ihren Wünschen nach frei bewegen, ihren Interessen nachgehen, ihre eigene Kultur entwickeln. Engagierte und kompetente Fachfrauen begleiten und unterstützen die Mädchen bei der Entwicklung eigener persönlicher und beruflicher Perspektiven. Von Ostvorpommern bis Stuttgart präsentieren sich die IN VIA Mädchentreffs in der Broschüre mit ihren Konzeptionen, Arbeitsfeldern und Schwerpunkten. Die Palette der dargestellten Themen reicht von Seminarangeboten im Bereich Selbstverteidigung oder Berufsfindung, der Vorstellung des multikulturellen Alltags in der Mädchenarbeit bis hin zur mobilen Mädchensozialarbeit. Die Angebote sind so vielfältig und unterschiedlich wie die Mädchen selbst. Ergänzt wird jeder Beitrag durch eine Übersicht der jeweiligen Angebote und regionalen Besonderheiten sowie durch einen Adressenteil mit den Ansprechpartnerinnen vor Ort. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Lebendigkeit der iN VIA Mädchenarbeit und die Vielfalt der methodischen mädchenspezifischen Beratungs- und Begleitungsansätze. Sie stellt aber auch gemeinsame und alle Mädchentreffs verbindende Grundlagen dar. Interessant ist die Broschüre für alle Fachkräfte und interessierte Laien, die mit Mädchen und jungen Frauen arbeiten (wollen). (IN VIA)

Bezug: 
Die Broschüre ist erhältlich zum Preis von 7,- DM zzgl. Versandkosten bei Meinwerk-Institut, Marlies Kelm, Giersmauer 35, 33098 Paderborn, Tel.: 05251-290857

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Gleich und anders

 

Das Fürther Filmemacherpaar Gülseren Suzan und Jochen Menzel (transfers) haben im Mai 2000 eine neue Filmdokumentation vorgelegt. Für "Gleich und anders" (47 min) wurden die zwei Nürnberger Kinder Vanessa und Atilla zwei Jahre lang begleitet. Ihre Nürnberger Geschichte beginnt mit dem Entschluss der spanischen beziehungsweise türkischen Eltern, ihre Heimat zu verlassen und in Deutschland Arbeit zu suchen. Viele Jahre später zählt nun nur noch der deutsch-spanische und deutsch-türkische Alltag, die Sprache ihrer Eltern und die Sprache der Schule, die eigenen und die teilweise noch fremden deutschen Traditionen. Es ist eine Welt mit vielen Herausforderungen und Zumutungen, denen sich de Kinder zu stellen haben. Der Film zeigt einen Ausschnitt bikultureller Kindheitserfahrungen. (esf)

Bezug: 
transfers, Thuisbrunn 46, 91322 Gräfenberg, Tel.: 09197-558, 0911-790-5288, Fax: -3230, e-mail: menzel@transfers-film.de 

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"Europa kommt - gehen wir hin!"

 

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, in Frankreich bei der Weinlese zu helfen, auf Kreta als Animateur zu arbeiten oder einige Semester in London oder Lissabon zu studieren? In der im März 2000 erschienenen Broschüre "Europa kommt - gehen wir hin!" bekommen Interessierte Hilfe zur Verwirklichung solcher Pläne. Die von den Arbeitsämtern herausgegebene Broschüre bietet landeskundliche Tipps zu allen EU-Ländern und ausführliche Beschreibungen der Bildungssysteme. Dazu gibt es Hinweise zu Förderprogrammen, Kontaktadressen und Literaturhinweise. Bundesweit sind in 15 Arbeitsämtern Europäische Berufsberatungszentren (EBZ) eingerichtet worden, die umfassende Informationen bieten. Die Berater haben hier sogar die Möglichkeit, per Videokonferenz mit Partnerberatungsdiensten im Ausland zu kommunizieren. Doch auch die lokalen Arbeitsämter beraten in diesen Fragen. Die Broschüre ist über die Pressestellen der Arbeitsämter und der Landesarbeitsämter kostenlos erhältlich. (esf)

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Kommunen und interkulturelle Kompetenz

 

Vor dem Hintergrund der Diskussion um eine verstärkte interkulturelle Öffnung von Kommunen hat die Stadt Göttingen Ende September 1999 eine zweitägige Tagung unter dem Titel "Interkulturelle Kompetenz in Kommunalverwaltung und Gemeinwesenarbeit" veranstaltet. Unter dem gleichnamigen Titel ist im April 2000 nun eine 256-seitige Dokumentation erschienen. Präsentiert werden wichtige Vorträge und Ergebnisse von vier Arbeitsgruppen, die die 125 Teilnehmer aus 50 deutschen Städten erarbeitet haben. Fragestellungen waren unter anderem: Welche Bedeutung besitzt "interkulturelle Kompetenz" im Rahmen von Kommunalverwaltungen? Welche Zielsetzungen verfolgen Kommunen mit einem interkulturell kompetenten Handeln? Die Organisation der Fachtagung basierte auf den zweijährigen Erfahrungen der Stadt Göttingen mit einem INTEGRA-Modellprojekt zur "Interkulturellen Öffnung der kommunalen Beratungsangebote". Zu den Autoren gehören unter anderem Prof. Hans-Joachim Bürkner, Murat Cakir, Prof. Michael Krummacher, Prof. Birgit Rommelspacher und die Organisatoren, Dr. Matthias Lange und Nils Pagels. (esf)

Bezug: 
Stadt Göttingen, Amt für Beschäftigungsförderung, INTEGRA, Bürgerstr. 48, 37073 Göttingen (Preis: 15,- DM incl. Porto)

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2. KAUSA-
Fachtagung

 

Die Koordinierungsstelle Ausbildung in ausländischen Unternehmen (KAUSA) betreut ein bundesweites Netzwerk für Initiativen und Projekte, die Unternehmerinnen und Unternehmer ausländischer Herkunft beim Einstieg in die Ausbildung unterstützen. Einblicke in die Arbeit der Initiativen im süddeutschen Raum gab die 2. KAUSA-Fachtagung am 21. 03.2000 in Augsburg. Unter dem Titel "Ausbildung in ausländischen Unternehmen - ein Instrument der Integration" hat KAUSA im Mai 2000 eine 15-seitige Dokumentation der Tagung vorgelegt. Bestellungen sind möglich per Tel.: 0221-1640666 oder per Internet: www.kausa.de. (esf)

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Q = I,
Qualifikation ist Integration

 

Der hohe Anteil Ungelernter und Unqualifizierter an den Arbeitslosen zeigt die Bedeutung von Weiterbildung und Qualifizierung. Berufliche Qualifikation sichert Arbeitsplätze und ist ein Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Migranten nehmen jedoch wesentlich seltener als Deutsche an Weiterbildungen teil. Sie sind somit eine wichtige Zielgruppe von Qualifizierungsinitiativen. Die Abteilung Ausländische Arbeitnehmer der IG Metall hat daher im Dezember 1999 eine Handlungshilfe für ausländische Betriebsräte und Vertrauensleute zum Thema "Qualifikation ist Integration. Betriebliche Qualifizierung von an- und ungelernten ausländischen Arbeitnehmer/innen" herausgegeben. Die 60-seitige Broschüre versucht, ganz konkrete Vorschläge und Vorgehensweisen für die Umsetzung von Qualifizierungsinitiativen aufzuzeigen. Die Formel ist einfach: Q = I, Qualifikation ist Integration.

Bezug: 
IG Metall - Vorstand, Abt. Ausländische Arbeitnehmer, Lyoner Str. 32, 60519 Frankfurt/M., Fax.: 069-66932311

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