Ausländer in Deutschland 2/2001, 17.Jg., 30. Juni 2001

ORIENTALISCHER TANZ

*) Diese Beiträge wurden im Druck-Exemplar nicht veröffentlicht!


Kleopatras Erbinnen

Zwischen Multi-Kulti- und "Leit"-Kultur


Zarefah, libanesisch-amerikanische Hamburgerin. Foto: Eduard Raab

Verzauberung aus Tausend und einer Nacht. Hier die besondere Geschenkidee zum Geburtstag des Chefs, andernorts ausgelassene "Women Only"- Feten. Güler aus der Türkei tanzt heimlich; Brigitte aus Wuppertal-Elberfeld oder Chemnitz träumt als "Ghazala" arabische Vorfahren herbei. - Orientalischer Tanz, in Deutschland bekannter als Bauchtanz, ist ein äußerst facettenreicher Ausdruck von Multi- wie von Leit-Kultur in Deutschland. Welchen Platz haben Migrantinnen darin?

Nofretete und Kleopatra würden staunen: Zwischen Alpen und Nordsee üben sich geschätzte 60.000 Frauen im orientalischen Tanz. Fast alle Volkshochschulen in West und zunehmend auch Ost bieten Kurse an, ergänzt durch weitere Anbieterinnen. Aus den arabischen Ländern kam der orientalische Tanz durch reiselustige Frauen und Migrantinnen der westlichen Welt, die sich von solch ungewohnt sinnlicher Betätigung faszinieren ließen. Einer der Umwege verlief über die USA: Frauen im Umfeld der GIs zeigten ihren "Belly Dance" in Deutschland.

Nach einem ersten Boom in den frühen 80ern, als die damalige Frauenbewegung im "Bauchtanz" neue Seiten von Weiblichkeit suchte, ist das Interesse stetig gewachsen. Inzwischen scheint es alle Bildungsschichten und Berufsgruppen erfasst zu haben, wie eine kleine Umfrage bei Dozentinnen zeigt. Kein Schlankheitsideal oder Jugendkult hält Frauen fern, sind doch gerade einige "reifere" Tänzerinnen in Ägypten Ikonen dieser Tanzkunst. Und: Erstaunlich viele Migrantinnen sind unter den Schülerinnen, oftmals jede dritte oder vierte - eine "Quote" deutlich über dem Ausländeranteil. Vor allem Türkinnen, aber auch Japanerinnen, Venezolanerinnen oder Polinnen tanzen mit.

Auffällig ist die Häufung orientalisch anmutender Namen bei Dozentinnen und Show-Tänzerinnen. Hat sich hier ein Erwerbszweig mit Migrantinnen-Monopol entwickelt? Der Schein trügt, und er soll es auch: "Als orientalische Tänzerin verkaufen wir dem Publikum nicht zuletzt eine Phantasie... Jeder, der schon einmal Ansagen wie 'jetzt kommt Ulrike mit einem orientalischen Bauchtanz' erlebt hat, weiß, dass diese Ankündigung die Spannung und Atmosphäre erheblich dämpft. Da klingt ein Künstlername doch erheblich besser! Und werden wir nicht auch ein bisschen zu einer anderen Person, wenn wir in unser Kostüm schlüpfen?" fragt Djamila alias Marlene Kotsch, hervorragende Tänzerin und Autorin der wohl schönsten und informativsten Internetseiten in diesem Bereich, www.bauchtanzinfo.de.


Fundstück von Djamilas Homepage: Tanzkunst und Spaß schließen sich nicht aus.

Tatsächlich sind viele "Aishas" und "Leylas" Deutsche, Profi-Tänzerinnen mit Migrationshintergrund dagegen unter-repräsentiert. Das hat unter anderem mit dem Nimbus der Erotik zu tun, der mit "Bauch"-Tanz verbunden ist. Bereits die Freizeittänzerin gleich welcher Kultur braucht Selbstbewusstsein, um offen zu ihrem Hobby zu stehen. Fortgeschrittene Tänzerinnen, die öffentlich auftreten wollen, sehen sich nicht selten sogar heftigem Widerstand ausgesetzt: der Eifersucht des Partners, oder - in einigen Migrantengruppen - religiös verbrämten Einwendungen bis hin zum strikten Verbot. So gibt es in Deutschland nur wenige öffentlich auftretende Tänzerinnen aus Ägypten, der Hochburg des orientalischen Tanzes, oder generell aus arabischen Ländern. Im Übrigen, so wird vermutet, kommen Migrantinnen aus diesen Ländern eher selten und dann zum Studium nach Deutschland. Immerhin sind die Musiker meist Migranten, wenn die Tänzerin von einer Live-Gruppe begleitet wird. Zudem blüht hier ein kleiner Geschäftsbereich für Importeurinnen mit bikultureller Kompetenz. Die kostbaren, handgearbeiteten Kostüme, aufwendig bestickt mit Pailletten, Strass und Münzen, kommen meist aus der Türkei oder Ägypten. 800 DM muss eine Tänzerin dafür schon ausgeben, nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

Geschäft oder Nebenerwerb spielen jedoch nur für vergleichsweise wenige der 60.000 Tanz-Begeisterten eine Rolle. Die meisten antworten auf die Frage nach dem Warum: "Einfach aus Freude!" Spezifische Interessen kommen hinzu: Die hoch-schwangere Suzanne bleibt bei ihrem Hobby nicht zuletzt deshalb, weil es den Beckenboden stärkt - bestes Training zur Geburtsvorbereitung. TQM-Expertin Eva lockert ihre schreibtischgeschädigte Rückenmuskulatur, dafür ist orientalischer Tanz ideal. Es nicht gerade ein Kinderspiel, all die komplizierten, oft gegenläufigen Bewegungen von Händen, Armen, Hüften, Brustkorb koordinieren zu lernen und sich dabei auch noch geschmeidig zu bewegen. Genau das wiederum hatte Angelika gesucht und endlich gefunden: Sie "mochte schon immer diese schlangenartigen, fließenden Bewegungen" und hat mehrfach arabische Länder und die Türkei bereist - auf der Suche nach Einblicken in die Herkunftskulturen.

Die bieten sich in den Tanzkursen nicht zwangsläufig. Und doch beginnen die meisten Schülerinnen nach kurzer Zeit, sich für die kulturellen Hintergründe zu interessieren, vor allem dann, wenn eine kompetente Lehrerin Anregungen zu geben versteht. Nicht selten folgen Erkundungsreisen. Immerhin 100 der 500 Teilnehmerinnen des Festivals für 0rientalischen Tanz 2001 in Kairo kommen aus Deutschland.

Mit wachsenden Kenntnissen stellt sich auch die Frage nach der Qualität der Lehrerin. Da tummeln sich halbe Laiinnen neben langjährig ausgebildeten Expertinnen. Hier versuchen Einzelinitiativen, Orientierungen zu schaffen. Der Bundesverband Orientalischer Tanz e.V. bietet unter anderem Kurse und Zertifikate für Lehrerinnen. In Fachkreisen ist man jedoch uneins, wer denn ausreichend qualifiziert ist, Ausbildungs- und Prüfungskriterien festzulegen, ja ob solche Standardisierungen überhaupt sinnvoll sind. In arabischen Ländern wird dergleichen nicht einmal versucht, und so manche Tänzerin kommentiert: "Typisch deutsch". Als "Seele" des orientalischen Tanzes gilt die gefühlsmäßige Interpretation, der persönliche Ausdruck, der gute Tänzerinnen auszeichnet - wobei Technik und professionelle Darbietung unverzichtbar bleiben. Die Homepage www.bv-orienttanz.de  und die Verbandszeitschrift des Bundesverbands jedenfalls strahlen eher den spröden Charme eines Gymnastikvereins aus; nach eigenen Angaben versammelt er immerhin 900 Mitglieder.

Eine schier unüberschaubare Zahl von Internetseiten bietet Einblicke in die bunte Vielfalt der Szene. Da präsentieren sich die Orient-Schwärmerin und die sachliche Show-Anbieterin, die kenntnisreiche Expertin und die freundliche Netzwerkerin mit Links und Infos zu Kolleginnen, Auftrittsmöglichkeiten, Fachgeschäften und vielem mehr. Insgesamt überwiegen Tanz- und Lebensfreude. Eines scheint sicher: Berührungsängste mit "Fremden" sind der Mehrheit der Tanz-begeisterten eher fremd. Verbreitet allerdings sind Konkurrenzen. Dabei geht es auch darum, wer denn das "Fremde" der Herkunftskulturen am besten kennt, repräsentiert, ja zu bewerten versteht. Als selbst-ernannte Sprecherinnen tun sich übrigens vor allem Nicht-Migrantinnen hervor - deutscher "Leitkultur"-Anspruch lässt grüßen.


Autorin: Marie-Luise Gries, isoplan

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Interview mit Fatima Serin

Musik sichtbar machen

"Tanzen ist Lebensfreude," sagt Fatima Serin, und ihr zu glauben, ist leicht. Sie strahlt diese Botschaft bei ihren Auftritten als orientalische Tänzerin so überzeugend aus, dass selbst Skeptikern im Publikum ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird. Ihre Schülerinnen nehmen oft lange Fahrtwege in Fatimas Wahlheimat Saarbrücken auf sich, aus Rheinland-Pfalz etwa oder aus dem angrenzenden Lothringen. Und in den Kursen geht es wahrhaft multikulturell zu: Anastazia ist Griechin, Barbara Schweizerin, Manar stammt aus Syrien. Yamile aus Venezuela hat palästinensisch-österreichische Großeltern, die Französin Chanda eine indische Mama, Zennure türkisch-kurdische Eltern. Da kommt bisweilen babylonisches Sprachgewirr auf, wenn die Nachwuchstänzerinnen versuchen, Fatimas anspruchsvolle Choreografien in Worten nachzuvollziehen.

Als professionelle Showtänzerin ist Fatima Serin heute bundesweit gefragt. Darüber hinaus hatte und hat sie Engagements in Marokko, Ägypten, der Türkei. Im Sommer 2001 wird sie vier Monate lang in Kairo auftreten, erstmals mit einem eigenen, von ihr zusammengestellten Orchester. Man merkt Fatima Serin nicht an, wie steinig und arbeitsreich der Weg zu solchen Erfolgen für sie war: Wenn sie erzählt, lacht sie viel - und gerne auch über sich selbst.

Interview:

 

AiD: Wo hast du das Tanzen gelernt?

Fatima Serin: Tanzen war für mich in der Kindheit etwas ganz Selbstverständliches. Ich bin Kurdin, in Tunceli geboren. Dort haben die Frauen oft Musik aufgelegt, es gab Börek und Süßigkeiten, und wir haben einfach getanzt. Das habe ich immer geliebt! In der Schule ging es weiter: Ich wollte nicht zum islamischen Religionsunterricht - zum Glück stand auch Folklore und Tanz zur Wahl.

Hast du in Deutschland gleich etwas Ähnliches gefunden?

Nein, leider gar nicht. Mein Vater hat es verboten! Als ich 12 war, hat er die Familie nach Kaiserslautern geholt. Er hätte als Alevit eigentlich nichts gegen das Tanzen einzuwenden gehabt, aber inzwischen war er durch die muslimischen Türken in Deutschland so beeinflusst, dass er nun fand, das gehöre sich nicht.

Nach dem Motto, eine Frau gehört ins Haus?

Das nicht, aber er war sehr streng. Zum Glück hat er mich sehr unterstützt, als ich unbedingt einen Beruf lernen, auf keinen Fall in die Fabrik gehen wollte - und das war ja sehr selten bei Vätern aus Anatolien. Ich machte dann eine Ausbildung als Verkäuferin, aber leider nicht in einer Konditorei, weil ich da ja hätte Männer bedienen müssen. Also habe ich in einem Geschäft die Regale aufgefüllt und Gemüse verkauft. Später bin ich dann Erzieherin geworden. Als mein Vater erfahren hat, dass ich tanze, hat er sechs Jahre lang nicht mit mir gesprochen. Wir haben uns erst anderthalb Jahre vor seinem Tod wieder versöhnt. Er nannte mich dann immer Zilli, das heißt "Tänzerin mit Zimbeln". Das war seine liebevolle Bezeichnung für eine, die einfach nichts begreift.

Wie hast du denn zum Tanz zurückgefunden?

Heimlich! Meinem Vater habe ich erzählt, ich ginge zu Kursen in die Volkshochschule. Stattdessen versuchte ich es erst einmal in einer Tanzschule, aber die Standardtänze dort waren mir zu steif. Ich wollte mich unbedingt bewegen, also ging ich zu Aerobic ins Fitness-Studio. Eines Tages machte ich dort eine Tür auf und, stell dir vor, da sah ich lauter tanzende Frauen mit Bauchtanzkostümen: Da war sie ja, meine Welt! Ich habe mich den Frauen sofort angeschlossen. Und nach einiger Zeit haben sie mich gefragt, ob ich nicht als Lehrerin einspringen wollte.

Das ging aber schnell! Wieso denn?

Die bisherige Lehrerin musste aufhören, weil sie einen Tunesier geheiratet hat, und der verbot ihr das Tanzen. Ich machte mich natürlich gleich mit Begeisterung an die Arbeit. Eine Basis hatte ich ja durch den Folkloretanz , und im Laufe der Zeit habe ich mich weitergebildet. Damals feierten wir an jedem zehnten Abend ein Fest mit Essen und Trinken - schön war das! Wie in der Türkei!

Und wann bist du das erste Mal aufgetreten?

Bald darauf in der Kammgarn-Fabrik in Kaiserslautern bei einem multikulturellen Fest. Zu meinem großen Schreck brachte dann die größte Tageszeitung, die Rheinpfalz, einen Riesenartikel über das Fest, und das ausgerechnet mit meinem Foto auf der Titelseite! Ich hatte furchtbare Angst, dass mein Vater oder seine Bekannten das sehen. Die lasen aber keine deutschen Zeitungen, das war wirklich mein Glück. - Als ich später ohne Familie nach Saarbrücken umzog, wurde es leichter. Erst einmal habe ich hier eine Ausbildung als Erzieherin gemacht und eine Zeitlang im Kindergarten gearbeitet. Aber nicht lange, denn man muss wirklich ganz für die Kinder da sein. Gleichzeitig habe ich mich ja fortgebildet, hatte immer mehr Schülerinnen, die Auftritte nahmen zu, und ich wollte auch mehr reisen. Da habe ich mich für das Tanzen entschieden.

Mit großem Erfolg. Beneiden dich andere Migrantinnen um deinen Beruf?

Tänzerin ist kein Traumberuf! Viele Ägypterinnen, Orientalinnen allgemein, wollen eigentlich lieber studieren. Und die Väter sehen es nicht gern, wenn Töchter auftreten, die meisten Orientalen eigentlich. Tanzen, das muss man wirklich wollen, denn das bedeutet, auf vieles zu verzichten. Auf Eltern, die einen lieben - mit dem was man tut. Auf einen Mann aus einer orientalischen Kultur - die meisten wollen ihrer Frau Auftritte verbieten. Das ist eine sehr schwere Entscheidung, und so war es auch für mich.

Du trittst auch vor ägyptischem, tunesischem, marokkanischem oder saudischem Publikum auf. Ist das anders als vor deutschem Publikum?

Ja. Bei Orientalen muss ich manchmal den ganzen Abend tanzen, immer wieder. Zum Beispiel bei meinem Engagement in Kairo dieses Jahr, da werde ich oft eine Stunde ohne Pause tanzen. Die Deutschen haben nicht so viel Geduld zum Zuschauen, und mittanzen wollen sie auch nicht so recht. Ein Auftritt von einer halben Stunde reicht da völlig, dann sind sie erschöpft! (lacht) - Wenn ich vor einem Fachpublikum tanze, ist das natürlich etwas anderes. Oder bei einem orientalischen Abend, wenn die Tänzerinnen gut sind und die Show abwechslungsreich ist - da lassen sich auch die Deutschen stundenlang fesseln.

In Deutschland gibt es ja einige gute Tänzerinnen, die auftreten. Wer sind für dich die besten?

Das kann ich so nicht sagen. Es ist auch eine Stilfrage. Manche tanzen Phantasy, manche nicht einmal zu orientalischer Musik, oder sie mischen alle möglichen Tanzstile, und doch können sie einen großen Fanclub haben. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man ein gutes Körpergefühl hat, auch für den Unterricht. Eine Tänzerin sollte Freude dabei haben, das sollte man sehen! Ausdruck, ein Lächeln - das ist genauso wichtig wie das tänzerische Können.

Und was ist dir persönlich wichtig?

Orientalische Musik steht für Lebenslust oder auch für leisere Gefühle, sie gehört zu einer großartigen Kultur. Ich liebe es, diese Musik mit meinem Körper auszudrücken wie ein Instrument. Mit erotischem Schautanz hat das nichts zu tun. Tanzen ist Lebensfreude.

Welche Musik magst du am liebsten?

Meistens tanze ich zu ägyptischer Musik. Bei türkischen Hochzeiten oder in der Türkei nehme ich auch türkische Musik, die hat aber andere Rhythmen, und das wird dann auch anders getanzt. Am liebsten mag ich klassische ägyptische Musik oder Folklore. Schön sind Lieder von Om Kalsoum. Die Sängerin ist Jahrzehnte nach ihrem Tod eine Legende in der arabische Welt, ihre Lieder werden immer wieder neu aufgenommen. Es gibt sogar einen Radiosender, der 24 Stunden am Tag Lieder von Om Kalsoum spielt.

Du arbeitest mit großen Tanz-Meisterinnen zusammen, Raqia Hassan zum Beispiel. Übernimmst du auch ihre Choreografien?

Für meine Auftritte nicht. Da muss ich die Choreografien aus mir selbst entwickeln, sie müssen meinem Gefühl entspringen. Man kann mit fremden Choreografien nicht so viel ausdrücken wie mit eigenen. Aber für meine Schülerinnen nehme ich auch andere Choreografien, denn da geht es ja um Übung, und sie sollen die Vielfalt der Schritte und Bewegungen trainieren.

Was hast du für Pläne?

Ich will unterrichten, bis ich sterbe! (lacht) Ja, solange ich stehen kann - und auftreten, solange ich gehen kann.

Dann gibt es aber Leute, die sagen werden: 'Na, die Jüngste ist sie ja nicht gerade.'

Das Publikum ändert sich mit den Tänzerinnen! Es gibt auch hier ein anspruchsvolleres Publikum. Sie kommen nicht, um Jugend anzuschauen. Sie lieben den Tanz.

Lebst du eigentlich gerne in Deutschland?

Ich fühle mich sehr wohl hier. Was ich hier erreicht habe, das wäre in der Türkei nicht möglich gewesen. Dort geht eine Tänzerin nie ohne männliche Begleitung zur Show, mindestens der Manager muss dabei sein. Hier brauche ich keinen Manager, und ich kann als Frau selbst bestimmen, was ich tue. Ich möchte noch sagen, dass ich sehr gerne in Saarbrücken lebe. Ich habe schon in vielen Ländern gearbeitet, aber ich hatte immer Heimweh nach dieser Stadt.

Kontakt:
Fatima Serin
Unterer Hagen 23
66117 Saarbrücken
Tel. (0681) 5896039, Fax (0681) 5896039
E-Mail: FatimaSerinTanzt@aol.com 


Interview: Marie-Luise Gries, isoplan

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Adressen und Tipps

INTERNET-TIPP

Djamila (Foto), Tänzerin und Lehrerin in Frankfurt, erstellt die wohl schönsten und umfangreichsten Seiten zum Thema orientalischer Tanz, mit umfangreichen Verzeichnissen für Tänzerinnen und Lehrerinnen, Workshops, Großveranstaltungen, Literaturtipps - jeweils mit Links; dazu auch Nähanleitungen für Kostüme, Schminktipps und eine Sammlung dekorativer und witziger Grafiken und Bilder.
Die beste Empfehlung zum Einstieg: www.bauchtanzinfo.de 


TÄNZERINNEN

Orientalische Profi-Tänzerinnen in Deutschland mit bikulturellem Hintergrund sind eher die Minderheit. Einige Tipps:

Fatima Serin
(kurdischer Abstammung, siehe Interview
Unterer Hagen 23
66117 Saarbrücken
Tel. & Fax: (06 81) 5 89 60 39
E-Mail: FatimaSerinTanzt@aol.com 


Maral Schiffler

Maral Schiffler (siehe Foto)
(arabischer Abstammung)
Schulstr. 47
66287 Quierschied
Tel. & Fax (0 68 97) 6 72 45
E-Mail: maral@maral-online.de 
Homepage: www.maral-online.de 

Mona Habib
(ägyptisch-deutscher Abstammung)
Schwanseestr. 79
81549 München
Tel. (089) 6 90 92 27 oder 0179-2035647
E-Mail: MonaHabib01@aol.com 

Nabila (arabisch-deutscher Abstammung)
Eisvogelweg 37
14169 Berlin
Tel & Fax (0 30) 8 13 34 26
Email: Nabila-bln@redseven.de

Zahra (algerischer Abstammung)
Studio für Orientalischen Tanz
Konradinstr. 7
80335 München
Tel. (089) 52 30 29 99


Zarefah, Foto: Eduard Raab

Zarefah (Foto)
(libanesischer Abstammung)
c/o Ganim
Postfach 201829
20208 Hamburg
Tel.: (0 40) 5 47 97 34, Fax: 52 98 56 08
Homepage: www.zarefah.de 


VERANSTALTUNGEN

zusammengestellt aus www.bauchtanzinfo.de

09.6.2001 - Leipzig: 1. Orient Festival Ost
Kontakt:
Zentrum für Orientalische Tanzkunst und Kultur
Hohe Str. 9
04107 Leipzig
www.milaelkral.de 
E-Mail: orientdance@milaelkral.de

09.6.2001, Langenfeld (Rheinland):
1002 Nächte

Kontakt: Gaby Pickelein - Sahira Quamar
Blumenstr. 20
40764 Langenfeld
Internet: www.1001naechte.de 
E-Mail: sahira.quamar@gmx.de

05.-07. 10. 2001, Mirow (Mecklenburg-Vorpommern): Kongress des Bundesverbandes für o.T.
Kontakt: Bundesverband für orientalischen Tanz, Geschäftsstelle
Sigrid Brenner
Steinbachweg 2
69118 Heidelberg
Internet: www.bv-orienttanz.de

13./14.10.2001, Augsburg :
4. Orient-Magazin-Festival

Kontakt: Verlag für Orient-Publikationen - Georg Niedrich
In der Steubach 17, 57614 Woldert
Info-Tel. 0 26 84 / 97 80 27
E-Mail: Orient1Mag@aol.com

09.-11. 11. 2001, Frankfurt:
Orienta 2001 -
7. Internationale Fachmesse für orientalischen Tanz in Frankfurt

Tipp: Die Orienta ist mit Abstand die größte Fachmesse in diesem Bereich.
Ort: Stadthalle Bergen.
Kontakt: Reyhan, Boutique Orienta, Studio, Kaiserstraße 69, 60329 Frankfurt-City
E-mail: orienta@orienta.de 
Internet: www.orienta.de

24./25.11. 2001, Berlin:
Basar Oriental Berlin - 3. Berliner Fachmesse für und rund um den orientalischen Tanz

Ort: Ernst-Reuter-Saal Berlin, Eichborndamm 239, 13467 Berlin-Reinickendorf
Kontakt: Sabina-Zaida 030/823 50 29
E-mail: Sabina-Zaida@gmx.de 


ZEITSCHRIFTEN

Orient-Magazin
4 x jährlich à 10 DM, Auflage 5000
Verlag für Orient-Publikationen
Georg Niedrich
In der Steubach 17
57614 Woldert
Tel.: (0 26 84) 81 47, Fax: 97 93 98
E-Mail: Orient1Mag@aol.com

Halima
Fachzeitschrift für orientalischen Tanz

4 x jährlich à 10,50 DM, Auflage 5.000
Siglinde Schneider & Brigitte Baldinger GbR
Rebhuhnweg 3
905478 Stein
Tel.: (09 11) 6 88 39 - 89, Fax: - 90
teilweise online: http://www.halima.de 
Email: HalimaFachzeitschrift@t-online.de 


DER LITERATUR- "KLASSIKER"

Dietlinde Karkutli: Das Bauchtanzbuch. rororo, 14,90 DM
Dietlinde Bedauia Karkutli gilt als "Mutter" des orientalischen Tanzes in Deutschland. Unter anderem holte sie ägyptische Tanzstars nach Deutschland, um die hiesige Tanzszene zu professionalisieren. Sie selbst verbrachte mit ihrem Mann viele Jahre im Orient. Ihr Buch ist 2000 in 15. Auflage erschienen.


Autorin: Marie-Luise Gries, isoplan

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