Integration in Deutschland 3/2006, 22.Jg., 30. September 2006

STATISTIK

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Aktuelle Ausländerdaten


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Der Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes - die so genannte kleine Volkszählung - hat 2006 erstmals mit Zahlen bestätigt, was man längst weiß: Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland ist weitaus größer als der so genannte Ausländeranteil (8,6 %). Er ist mit 18,6 % sogar mehr als doppelt so hoch. 15,3 Millionen der in Deutschland lebenden Bürger haben entweder eine nicht deutsche Staatsangehörigkeit (7,3 Millionen) oder sie sind Deutsche, die entweder selbst oder deren Eltern Migrationserfahrung haben (zusammen rund 8 Millionen).

Gleichwohl bleibt für den alltäglichen Umgang mit Statistiken die Problematik bestehen, dass aktuelle Daten meist nur nach dem Kriterium Staatsangehörigkeit vorliegen. So auch die in nebenstehenden Grafiken und Tabellen zusammengestellten aktuellen "Ausländerkennziffern". Mit ihrer ausführlicheren Darstellung sehr zu empfehlen ist auch der Migrationsbericht der Bundesregierung, der auf Beschluss des Bundestages jährlich zu erstellen ist. Während die Ausgabe 2004 als Bericht des Sachverständigenrates für Zuwanderung und Integration in Zusammenarbeit mit dem europäischen forum für migrationsstudien (efms) erschienen ist, zeichnet für die Ausgabe 2005 das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verantwortlich. Der Mitte Juni 2006 vom Bundeskabinett verabschiedete Bericht gibt unter Einbeziehung aller Zuwanderergruppen einen differenzierten rechtlichen und statistischen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Zusätzlich informiert der 179-seitige Text über Zuwanderung im europäischen Vergleich, die Entwicklung im Bereich illegaler Migration und die Abwanderung von Deutschen. Vorrangig wird über Entwicklungen im Jahr 2004 berichtet. Der Bericht kann beim Bundesamt angefordert und unter www.bamf.de herunter geladen werden. (esf/ mz)

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Weniger türkische Auszubildende

 

Essen. Der Anteil türkischer Jugendlicher an den Auszubildenden in Deutschland sinkt stark. Wie die Stiftung Zentrum für Türkeistudien (ZfT) Ende Juli 2006 berichtete, hat sich der Anteil der türkischen Lehrlinge an allen Auszubildenden in Deutschland nahezu halbiert. In einer Erklärung des ZfT hieß es dazu: "Betrug der Anteil türkischer Jugendlicher im Jahr 1995 noch 3,3 Prozent, so ist er 2005 auf 1,6 % gesunken". Im selben Zeitraum sei die Zahl der türkischen Schüler dagegen von rund 379.000 auf 412.000 gestiegen. Diese Entwicklung wird dadurch erklärt, dass türkische Jugendliche überdurchschnittlich stark Hauptschulen besuchen, "aus denen heraus der Übergang in die Ausbildung besonders schwierig ist". Gleichzeitig habe sich das Angebot an Lehrstellen in den vergangenen Jahren hin zu höheren Qualifikationen verschoben. Mädchen sind unter den türkischen Azubis mit 42 % vertreten. Das ZfT will nun von Türken geführte Betriebe verstärkt dazu bringen, Ausbildungsplätze anzubieten. Ähnliches wird seit einigen Jahren auch von anderen Institutionen versucht. (esf)

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1,3 Millionen binationale Paare

 

Frankfurt/M. Die Zahl der binationalen Partnerschaften in Deutschland ist innerhalb von knapp einem Jahrzehnt um 84 % auf etwa 1,3 Millionen im Jahr 2005 gestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt Anfang August 2006 mit. Das seien etwa 612.000 Paare mehr als 1996. Der Anteil deutsch-ausländischer Paare an der Gesamtheit der etwa 21 Millionen Paare stieg damit in den vergangenen neun Jahren um knapp drei Prozentpunkte auf 6,3%. Bei 602.000 der binationalen Paare ist die Ehefrau ausländischer Herkunft, bei 545.000 ist der Ehemann ausländisch. Bei nichtehelichen Partnerschaften überwiegen mit 104.000 zu 80.000 die Paare, bei denen der Mann Ausländer ist. Der Anteil rein ausländischer Partnerschaften in Deutschland lag 2005 (ebenfalls) bei 6,3 %. Erfasst wurden alle Personen, die als Ehepaar oder in einer nichtehelichen bzw. gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft zusammen lebten und einen gemeinsamen Haushalt führten. (esf)

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